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30. Jun. 2009

Mannmannmann. Da denkt man an nix böses, weiß aber, daß das Damoklesschwert “Am Freitag ist Trainingsauftakt und wir haben noch keine Neuverpflichtung, außerdem fehlt ein Sportchef und der Kader ist auch viel zu klein und irgendwie müssen wir noch die Wogen nach der Beiersdorf-Geschichte glätten” über uns schwebt – und BOOM. Kommt Zé Roberto als offenbar-recht-sicheres-Neuverpflichtungs-Gerücht um die Ecke.

WTF? Ich meine, ja, keine Frage, Zé Roberto ist ein Guter. Darauf, daß er aus München von meinem Lieblingsfeind kommt, will ich gar nicht rumreiten. Wir haben nen kleinen Kader, ich keine Lust, und für wilde Protestaktionen wie damals, als Guerrero kam, bin ich zu alt.
Aber Kinners, der Herr ist schlanke 34, wird nächste Woche 35! Kommt er für die erste Mannschaft – oder brauchen die HSV-Oldies Verstärkung?

Ich möchte hier mal an den letzten greisen Südamerikaner erinnern, der zu uns kam… Erinnert sich noch jemand an Juan Pablo Sorin? Und der war sogar zwei Jährchen jünger als Roberto!

Roberto scheint mir mit 35 doch extrem alt. Vor allem für nen Zwei-Jahres-Vertrag. Da hilft es auch wenig, daß er keine Ablöse kostet – denn für nen Appel und n Ei läuft der ja sicher nicht auf. Oder hat der HSV jetzt, wo er in den Top 20 Europas angekommen ist, ein neues Ziel – und möchte eine Art Gnadenhof für alternde Fußballstars werden?

Daran, was für Glück der HSV bisher mit seinen Brasilianern hatte, will ich erst gar nicht denken.

Ich bin wirklich gespannt, was als nächstes kommt. Ob die Regeln geändert werden, damit Zé mit einem Rollator aufs Feld darf. Ob der HSV demnächst Anthony Yeboah als Neuzugang präsentiert. Und wann die Imbißbuden der Arena den Seniorenteller (Bratwurst, gebißfreundlich püriert) ins Programm nehmen.

Aber vielleicht tue ich ihm ja auch Unrecht und er läuft wie ein junges Reh. Falls nicht – hat sich Hoffmann vielleicht schon sein eigenes Bein gestellt. Kann mal bitte jemand Didi Beiersdorfer anrufen und ihn nach seiner Meinung zum Transfer befragen?

30. Jun. 2009

Als ich klein war, fand ich Michael Jackson richtig doof. Ich weiß gar nicht, weshalb – ob es die kieksige Stimme und die vielen hohen Schreie waren, oder der ständige Griff in den Schritt – wenn im Radio Jacko kam (und wir wissen alle, in den späten 80ern und frühen 90ern kam ne ganze Menge Jacko im Radio) – schaltete ich um oder ganz ab.

Irgendwann drehte sich das, und ich erkannte, daß Michael Jackson zwar eine Kunstfigur war, eine Art Außerirdischer, anders als alle anderen – aber dennoch (oder vielleicht gerade deswegen?) teilweise ein echtes Genie.
“Billie Jean” wurde zu einem meiner Lieblingslieder, und ich freute mich jedes Mal aufs Neue, wenn bei den Abschlußbällen der Tanzschule die Thriller-Choreo nachgetanzt wurde.

Die OP-Meldungen nahmen zu, irgendwann die ersten Nachrichten, Michael Jackson sei die Nasenspitze abgefallen. Gleichzeitig wurde die History-World-Tour angekündigt.
In der Schule unterhielten wir uns im Freundeskreis darüber, daß es ein Open Air auf dem Hockenheimring geben würde, der allgemeine Tenor: “Ja, doch, da könnte man ja mal hingehen, bevor er auseinanderfällt”.

Ich war jung, Schülerin, konnte noch nicht Berge Geld in irgendwelche Eintrittskarten investieren… daher guckte ich auch erst mal blöd, als einige Tage später Freund M. in der Pause ankam, und mir eine Eintrittskarte fürs Jacko-Konzert entgegenstreckte. Stehplatz Innenraum, Hockenheimring. Ich glaube, es waren damals 80 Mark. Am Ende siegte die Neugier, die Vorfreude auf mein erstes riesiges Konzert und darauf, eine lebende Legende zu sehen.

Und so kam es dann, daß wir am 10. August 1997 zum Hockenheim fuhren. Schon früh am Nachmittag. In der brütenden Hitze saßen wir vorm Einlaß, wie man das so macht, im jugendlichen Wahnsinn. Wir schafften es recht weit nach vorne. Ich schätze, von den 82.000 anwesenden Fans waren etwa 79.000 hinter uns.

Und dann sahen wir ihn. Michael Jackson. Er lieferte eine Show, die den Titel “King of Pop” doch irgendwie rechtfertigte. Hits reihten sich an Hits, wir waren alle keine Mega-Fans, aber dennoch konnte niemand stillstehen, waren alle textsicher.
Jacko sang, tanzte und fasste sich in den Schritt. Zu “Earth Song” holte er, wenn mich nicht alles täuscht, einen Panzer auf die Bühne. Das Gitarren-Solo bei “Beat It” spielte Jennifer Batten, die Frau mit der Frisur, die aussah, als habe sie in eine Steckdose gefasst. Und im Vorprogramm spielten Tic Tac Toe.

Jetzt ist der King of Pop tot. Too Bad. Die Krone wird sich so schnell keiner mehr aufsetzen.

Noch vor zwei Wochen sagte ich in London zum Thema Comeback-Konzerte: “Machen wir uns nichts vor, der wird niemals die ganzen 50 Konzerte geben!”. Ich wünschte, ich hätte nicht Recht behalten.

Rest in Peace, Michael, in Deiner Musik wirst Du weiterleben. Ich hoffe, im Jenseits gibt es Spielzeug und Comics. Und grüß Elvis, Freddy Mercury und John Lennon von uns.

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