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8. Jul. 2010

Es gab eine Zeit, da war ich auch Fan der deutschen Nationalelf. Damals. Meine erste WM, an die ich mich erinnere, war 1990. Ich war ein kleines Mädchen, das Fußballinteresse gerade entfacht. Meine Eltern fanden das eher doof, außerdem war ich recht jung. So steckten sie mich ins Bett, wie immer. Kein Fußball. Ich lag wach, Nacht für Nacht, wenn Deutschland spielte. Und lauschte ins Dunkel. Bis ich das Hupen hörte. Dann wußte ich, Deutschland hatte gewonnen.. und schlief seelig lächelnd ein.
Auch vom Titelgewinn erfuhr ich nur durch den Autokorso. Der dauerte damals (Wir hatten ja nix, und Rücksicht, Zucht und Ordnung wurden irgendwie noch größer geschrieben als heute) allerdings nur wenige Minuten.

1994 dann die erste WM, die ich auch wirklich gesehen habe. Mit sehr viel Leidenschaft. Und ausgerechnet da habe ich Deutschland versehentlich aus dem Turnier gepinkelt. Tut mir ja heute noch leid, auch, wenn die Schuld längst von mir genommen wurde.

1998 wollte ich dann unbedingt den Titel. Es war klar, daß nach dem Turnier ein großer Umbruch innerhalb der Mannschaft stattfinden würde. Da wäre der Titel ein klasse Abschluß gewesen. Nach dem Aus im Viertelfinale gegen Kroatien trug ich am nächsten Tag schwarz. Mein Chemie-LK-Lehrer fragte, ob jemand gestorben sei – und ich antwortete “Ja, meine WM-Hoffnung.”
Als wir nach der WM auf Studienfahrt in Rom waren und eine meiner Zimmernachbarinnen (Kroatin) ausgerechnet im Kroatientrikot zu schlafen pflegte, dachte ich über einen Zimmerwechsel nach. O-Ton: “Zieh das Ding aus, das leuchtet im Dunkeln!!!”

2002 war es mir dann schon alles etwas egaler. Ich weiß gar nicht mehr, wie alles begann. Vielleicht lag es einfach dran, daß es plötzlich “Mode” wurde und die ersten Nationalspieler jünger als ich waren.
Ja, ich erinnere mich dran, daß ich einmal nach einem Nachmittagsspiel zur Uni mußte, eine Juraklausur schreiben, die ich für einen Schein brauchte. Und daß ich sagte, ich hätte die Klausur geschwänzt und damit den Schein aufs nächste Semester verschoben, wenn das Spiel zur Klausurzeit gewesen wäre. Aber Herzblut? Nein. Schon nicht mehr.

2006 habe ich dann erstmals offen die Niederlande supportet – und mir damit mehr Feinde als Freunde gemacht.

Aber so, wie alle Versuche, mich zum FC Bayern zu “bekehren” zwecklos waren und sind, so wird mich auch keiner zwingen können, die deutsche Nationalmannschaft zu unterstützen. Klarer Fall von “Wo die Liebe hinfällt” – und da ist sie eben nicht (mehr) hingefallen.

Ich kann dennoch anerkennen, wenn die deutsche Elf guten Fußball spielt. Aber ich muß beispielsweise plötzlich keine Spieler super finden, die ich im Ligaalltag auf der Abschußliste habe.
Mein Verein trägt die Raute auf der Brust – nicht den Bundesadler.

Daher tut mir das Aus der deutschen Elf im Halbfinale nicht weh. Im Gegenteil – ich freue mich fast, daß der Hype ein Ende hat. Daß die Autofähnchen wieder eingepackt werden, die Fähnchen von den Wangen gewischt und mir kein Modefan mehr mitleidig erklärt, er wisse jetzt, wie es mir über die Saison so gehe. Daß bald (in 45 Tagen!) wieder der echte Fußball zählt. Bundesliga. Herzblut. Leidenschaft. NURDERHSV.

Ich möchte Spanien und den Niederlanden zum Finaleinzug gratulieren – ich freue mich auf ein spannendes Spiel und drücke Holland die Daumen.
Die deutsche Elf hat ein sehr gutes Turnier geliefert und kann stolz auf sich sein. Heute war Spanien schlichtweg besser.

Meine Gratulationen gehen aber auch nach Oberhausen, an Oktopus Paul, der alle deutschen Spiele richtig vorhergesagt hat – auch die Halbfinalniederlage gegen Spanien.
Auch, wenn es in deutschen Haushalten gestern und heute sicher viel Calamares gab… vielleicht hätte man Paul nicht nur als Orakel nutzen, sondern auch ins Tor stellen sollen. Mit seinen acht Armen hätte er Neuer einfach etwas voraus gehabt.

In diesem Sinne:
HUP HOLLAND HUP!

7. Jul. 2010

Das kam grad per Mail. Kurz bevor ich – ohne es weiterzuleiten- “Löschen” klickte…

Ups.

28. Jun. 2010

Urks. Babykaschmir tragen, aber kein Geld für ne Bratwurst im Stadion…

Man fragt sich auch, was Hansi ihn fragt. Vielleicht “Darf ich auch mal abbeißen?”

Bääääääääääääääääh.

Das ganze war übrigens während des England-Spiels gestern.

Lieber DFB: Bitte gebt Jogi fürs Viertelfinale gegen Argentinien ne Tüte Chips mit auf die Trainerbank. Das ist ja EKELHAFT!!

22. Jun. 2010

Sankt Martin… kennt Ihr noch? Der Kerl mit dem Pferd, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat. Ja, genau. Der mit den Laternen und dem Rabimmel-Rabammel-Rabumm (Ohrwurmgeschädigte melden sich bitte zwecks gemeinsamer Therapie in den Kommentaren!).

Nach knapp eineinhalb Wochen WM fing ich an mich zu fragen, ob Sankt Martin nicht mitspielen darf. Da gäbe es ja diverse Gründe. Vielleicht widerspricht sein halber Mantel der FIFA-Kleiderordnung, oder es liegt am Pferd. Wobei, Ronaldinho durfte früher ja auch zur WM. Und vom dem kann so manches Pferd noch was lernen. So ein Schwert im Strafraum ist jedenfalls ganz bestimmt gefährliches Spiel. Aber, ich schweife ab.

Von Sankt Martin stammt doch dieser Grundsatz mit dem Teilen. Ihr wißt schon, wenn ich viel habe und ein anderer nix, dann soll ich ihm was abgeben. Das klappt im Alltag schon nicht immer (Habt Ihr schonmal jemanden gefunden, mit dem man viel schmutziges Geschirr teilen kann? Eben.) – und bei der WM schon gar nicht.

Zum einen isses ja wohl unfair. Chile hat zum Beispiel schon acht gelbe Karten und Spanien noch gar keine. Die Chilenen könnten eigentlich ruhig mal eine abgeben. Schließlich sind sie sogar zusammen in einer Gruppe! Aber nein, egoistisch wie die Chilenen sind, behalten sie die alle für sich. Pah! Und die armen Spanier schauen in die Röhre.

Aber, noch viel schlimmer: die Griechen. Die haben eine Nationalhymne mit 158 (!) Strophen. Wenn einer so viel hat, ist klar, daß ein anderer gar nix hat. Und schon wieder trifft es: die Spanier! Sauerei. So ne Hymne ohne Text… wie soll man denn da mitsingen? Oder sich so richtig schön blamieren? Brüh im Lichte, und so?

Ich finde das wirklich nicht fair und finde, da sollte mal jemand für Ordnung sorgen. Daß Robin Hood nicht mitspielen darf ist ja irgendwie klar. Pfeil und Bogen ist schließlich mehr so Olympische Sommerspiele, und Strumpfhosen haben damals bei Robben schon unangenehm für Aufsehen gesorgt.

Bleibt also wirklich nur Sankt Martin. Von dem ist bisher allerdings auch noch nicht viel zu sehen.
Und das, obwohl er ausgerechnet für die Spanier aufläuft. Er hat aber für die WM seinen Heiligenschein abgelegt (Der stört ja auch nur beim Kopfball) und benutzt seinen spanischen Namen. Soll ja nicht jeder wissen, sonst verlangen die Journalisten wieder auf jeder Pressekonferenz, daß er mit dem Schwert sein Trikot in Stücke haut.

Ich fürchte allerdings, wenn Javier Martinez nicht bald mal aufgestellt wird, dann wird das auch nix mehr mit der Gerechtigkeit bei der WM 2010…

18. Jun. 2010

Seit Beginn der WM regen ich mich über Fußball-Kommentatoren auf. Da bekommt der Begriff “Dummschwätzer” völlig neue Dimensionen.

Und jetzt hat es auch Jauch erwischt. Eigentlich finde ich den ja super. Aber eben moderierte er die Einfahrt des Mannschaftsbusses aufs Hotelgelände mit den Worten an: Selbst der Mannschaftsbus fährt hier ganz verhalten.

Ähm. Verzeihung, Herr Jauch. Meinen Sie wirklich, daß der Mannschaftsbus nach einem Sieg mit 180 Sachen und quietschenden Reifen aufs Hotelgelände gebrettert wäre??

18. Jun. 2010

Schwupps, jetzt isses passiert. Deutschland NULL Serbien EINS. Es wurde aber nicht nur ein Spiel verloren, nicht nur drei Punkte – sondern offenbar auch die ganze “54, 74, 90, 2010″-Hysterie. Wer Sonntag noch getrötet, gehupt und den neuen Weltmeister (Titelgewinn durch ein 4:0 in der Vorrunde gegen den Fußballtitan Australien. Ach so… das reicht gar nicht für nen Titel?! Ups.) gefeiert hat, ist jetzt eher… still. Da sind einigen Leuten wohl die Vuvuzelas im Halse stecken geblieben.

Und wißt Ihr was? Ich habs gesagt. Es konnte nicht anders enden. Hallo? Habt Ihr mal geguckt, was der Jogi und der Hansi anhatten? Genau. Partnerlook. Das doppelte Trainerchen. Ja, genau wie letztes Mal. Aber: Es war nicht der blaue Babykaschmirpulli. Es waren weiße Shirts und schwarze Strickjäckchen.

Manchmal reicht das eben schon. Never change a winning team. Das gilt auch (und erst recht) für die Klamottenfrage.

June 18, 2010 - 06053851 date 18 06 2010 Copyright imago Camera 4 Football FIFA World Cup 2010 Port Elizabeth RSA 18 06 2010 Germany ger Serbia Srb 0 1 Joachim Loew Loew Germany German coach Port Elizabeth Football men World Cup National team international match ger DFB Vdig xub 2010 horizontal premiumd.

15. Jun. 2010

Früher ging es bei einer Fußball-WM hauptsächlich um, Überraschung!, Fußball. Dieses Jahr ist das anders. Statt Aufstellungen, Torschüssen und Fouls (Oder, für die weiblichen nur-so-ab-und-zu-zur-WM-Fans: Trikots, Frisuren und Bauchmuskeln) wird 2010 eigentlich nur eins diskutiert: die Vuvuzelas.

Ich selbst finde das Getröte gar nicht SO schlimm. Ich kann das wohl ganz gut ausblenden. Das einzige Problem, das ich bisher habe: Wenn ich kurz das Zimmer verlasse und wieder reinkomme und den Vuvuzela-Sound höre, denke ich jedes Mal “Verdammt, ich hab ein Fliegeviech in der Wohnung!”.

Und klar, es gibt keine Sprechchöre, keine Fangesänge, keine Aaaaahs! und Ooooohs! auf den Rängen. Dafür gibt es eben ein andauerndes Tröööööööööööööööööööööööö. Das ist immerhin schon mal mehr Stimmung als in der Fankurve bei einem Bundesligaspiel in Hoffenheim!

Aber ich bin da wohl nicht das Maß aller Dinge. Daher erst mal eine kurze Zusammenfassung der meistgenannten Kritikpunkte: Sie nerven, sie machen Kopfschmerzen, sie t(r)öten die Stimmung.

Immer wieder lese ich von Menschen, die Vuvuzelas am liebsten zerbrechen, verbrennen oder dem Menschen am hinteren Ende der Vuvuzela in den Hals stecken möchten.

Ich finde das unfair der Vuvuzela gegenüber. Sie ist gar nicht so unnütz, wie Ihr immer tut! Es gibt tatsächlich einige praktische Einsatzmöglichkeiten. Seht selbst:

Oooooo! Daar is de vuvuzela voor bedoeld! on Twitpic
Trichtersaufen mit Vuvuzela (via amsterdamized)


Vuvuzela als Blumenvase (via DFB_Team)

Und, nicht zu vergessen: Die Vuvuzela als Hörrohr!

(Original von Fuzzman auf Flickr)

Und wem dann das Geräusch fehlt, das die Vuvuzela macht – der kann sich ja auch einfach kräftig die Nase schnäuzen.

In diesem Sinne: Tröööööööööööööö!

15. Jun. 2010

Da hat Mutti dem kleinen Jogi und dem kleinen Hansi wohl Sonntag Morgen die Kleidung rausgelegt. Im Partner-Look, damit man auch sieht, daß sie gemeinsam Deutschland nach vorbei bringen wollen.

Was lernen wir daraus? Hellblaue Hemden sind sooooo 2006! Vermutlich ist es 2010 in Afrika aber auch einfach kühler als vor vier Jahren in Deutschland. Mutti will ja nicht, daß sich der Jogi und der Hansi erkälten. Daher war der Pulli auch aus Babykaschmir. Nein, dafür wurden natürlich keine Babys geschoren. Ochsenschwanzsuppe wedelt ja auch nicht!

Aber zurück zum doppelten Pullöverchen am Spielfeldrand. Nur dem kleinen Andi hat wieder keiner Bescheid gesagt. Der Arme! Vielleicht sollte man ihm nächstes Mal einen Ring Fleischwurst um den Hals hängen, damit wenigstens der Hund mit ihm spielt…

June 14, 2010 - 06031587 date 13 06 2010 Copyright imago Chai v D Laage Football FIFA World Cup 2010 FIFA World Championships 2010 Fight Group D Germany vs Australia 13 06 2010 SMC Moses Stage Durban Joachim Loew Hansi Flick Football men World Cup National team international match DFB Durban Vdig 2010 horizontal premiumd.

14. Jun. 2010

Deshalb:
MULDERSDRIFT, SOUTH AFRICA - JUNE 11: John Travolta, Qantas Goodwill Ambassador poses with Australian captain Lucas Neill (L) as the Socceroos prepare ahead of the 2010 FIFA World Cup, at Kloofzicht Lodge on June 11, 2010 in Muldersdrift, South Africa. (Photo by Robert Cianflone/Getty Images)

Nein. NICHT wegen John Travolta!!

Nach 90 Minuten Lucas Neill gestern kann ich ein Stück weit sogar die Frauen verstehen, die Fußball gucken, obwohl sie Fußball doof finden.

Neill ist doch sicherlich noch sehr traurig nach der viernull-Klatsche für seine Aussies. Ich würde ihm gerne meine Schulter zum Trösten anbieten…

(Wieso wechseln solche Schnittchen eigentlich erst zu Galatasaray, nachdem die gegen den HSV gespielt haben? Hmpf! Bastian Reinhardt, übernehmen Sie!)

13. Jun. 2010

Alle vier Jahre wieder… treffen wir uns hier zum WM-bloggen. Der Ball rollt schon seit zwei Tagen, und ich hab noch nicht einen WM-Post geschrieben. Shame on me! Das wollen wir doch gleich mal nachholen.

Heute abend startet Deutschland ins Turnier. Australien klingt eigentlich auch nach nem bezwingbaren Gegner. Ich meine, die können ja einiges. Also… Schafe scheren, Koalas streicheln und äh, hier, Dings… Aber Fußball? Nun ja.

Um sicher zu gehen, daß das heute Abend nach Jogis Plan läuft, wurde ein absoluter Fußball-Kenner befragt: Stachelschwein Leon aus dem Zoo Chemnitz. Wir erinnern uns, dort gibt es immer zu großen Fußballturnieren ein tierisches Orakel. Ein Zootier bekommt dabei zwei identische Portionen Futter angeboten, die jeweils für eines der beiden Länder stehen. Das Land, dessen Leckerli dann gefressen wird, gewinnt das Spiel.

Stachelschwein Leon wählte ausgerechnet die Nektarine, die Australien zugeordnet war. Um eine positivere Vorhersage für Deutschland zu erreichen Um sicher zu sein, bot der Pfleger dem Stachelschwein anschließend auch noch zwei Möhren an – wieder “gewann” Australien.

Die Vorhersage einer ersten Turnier-Sensation? Ein Stachelschwein ohne Fußballkenntnis? Ein Hinweis darauf, daß die deutsche Elf heute Australien vernascht?

Jaja, ich weiß, wir sind eine Turniermannschaft *hust* Aber Ihr wollt doch nicht etwa ernsthaft an der Prophezeihung eines Stachelschweins zweifeln?!

Heute Abend ab 20.30 Uhr wissen wir mehr. Mal sehen, welche der beiden Mannschaften dann mehr (Stachel)Schwein(i) hat.

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