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22. Aug. 2009

Früher hab ich Leichtathletik gehasst. Seien wir ruhig ehrlich – ich war da ne Niete.

Kurzstrecke konnte und wollte ich nicht. Ich sah nicht ein, wieso ich so schnell ich konnte die 100 Meter rennen sollte – wenn die Strecke doch auch noch da war, wenn ich mir Zeit ließ. (Nein, gute Noten waren kein Argument.) Und selbst wenn ich lief, so schnell ich konnte – wirklich schnell war das nicht.

Langstrecke (und dazu zähle ich jetzt auch mal die 800 Meter *hüstel*) konnte ich nicht, weil ich keine Kondition hatte und mir meine Bronchien zu schaffen machten.

Weitsprung war auch nicht so meins, aber da ich offenbar schwache Bänder am Knöchel hatte, schaffte ich es meist, mir schon beim Probesprung den Fuß zu verstauchen – und damit hatte das Elend dann immer erst mal ein Ende.

Kugelstoßen konnte ich auch mehr schlecht als recht, und beim Hochsprung erzielte ich die besten Ergebnisse, wenn die Sportlehrerin grad mal draußen war. Komischerweise waren wir dann ALLE so 5 bis 10 Zentimeter besser als sonst *hust*

Man zwang mich allerdings mehrfach, an Bundesjugendspielen teilzunehmen. Staffel. Die Hölle! Schließlich wollte ich den anderen nicht die Chancen auf Edelmetall versauen… aber was soll man machen, wenn man im gleichen Jahr geboren ist wie drei andere, die antreten wollen?

Eigentlich fand ich auch Leichtathletik im Fernsehen nie sonderlich spannend. Wahrscheinlich hätte sich das auch zur Leichtathletik-WM in Berlin nicht geändert, wenn nicht das Hotel gegenüber zum offiziellen WM-Hotel erklärt worden wäre.

Ich habe also seit ca. 10 Tagen neue Nachbarn. Darunter nicht nur das deutsche Team – sondern auch die Jamaicaner.
Wenn ich morgens an der Bushaltestelle sitze, machen die ersten Athleten schon Steigerungsläufe im Park. Andere starten ihre morgendliche Joggingrunde durch den Tiergarten – und laufen an mir vorbei.

Und spätestens, seit ich weiß, daß Usain Bolt hier in der Nachbarschaft rumspringt, bin ich infiziert. Ich schaue ständig irgendwelche Wettbewerbe, und frage mich, ob sie da mit dem blonden Pferdesschwanz nicht gestern im Supermarkt hinter mir stand, und ob er da nicht gerade aus dem Fenster schaute, als ich unten vorbeilief.
Daß meine (seltenen) Joggingrunden im Tiergarten gerade ausfallen müssen, weil ich mich nicht blamieren will, muß ich wahrscheinlich nicht extra erwähnen…

So weit, daß ich ins Stadion gehen würde, geht die Faszination Leichtathletik zwar nicht – aber es war klar, daß ich heute den Marathonis einen Besuch an der Strecke abstatten würde. Praktischerweise liefen die fast an meiner Haustür vorbei, an der CDU-Geschäftsstelle bogen sie nämlich um die Ecke und liefen auf die Siegessäule zu.

Da stand ich also ein wenig und sah ihnen zu. Und war beeindruckt, daß sie, obwohl sie 42 Kilometer laufen mußten, so viel schneller unterwegs sind, als wenn ich auch nur einen Kilometer joggen gehen würde. Aber das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich damals einen anderen Berufsweg eingeschlagen habe als den des Marathonläufers.

Von der CDU-Geschäftsstelle eilte ich dann zu Fuß zum Stehlenfeld – und war tatsächlich vor den Marathonis da. Aber okay, ich kannte auch eine Abkürzung…

Die Spitzengruppe nach der ersten Runde mit dem späteren Goldmedaillengewinner Kirui (rechts)

Der deutsche Tobias Sauter (Pltz 60, kam als letzter der vier Deutschen ins Ziel). Er kam fast 30 Minuten nach Kirui ins Ziel.

Mit ihm konnte ich mitfühlen – er war zu diesem Zeitpunkt der Letzte und wurde vom “Besenwagen” gejagt…

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