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1. Dez. 2010

Es ist nur eines der unzähligen Dinge, die ich an diesem Verein so liebe: Der HSV weiß, wann er es mit mir machen kann – und wann nicht. Ich war Sonnabend zu platt zum aufregen, ich hatte kaum geschlafen, ca. 30 Grad Temperaturunterschied und um und bei 11 Stunden im Flugzeug hinter mir (dazu demnächst in Ruhe mehr) – ich hatte es gerade so rechtzeitig zum Anpfiff nach Hause geschafft, alles, was ich wollte, war ein Sieg.

Jetzt könnte man sagen, gegen Stuttgart MUSS man ja auch gewinnen, so weit unten, wie die momentan stehen. Ja, klar. Aber: Man hätte auch gegen Köln, Wolfsburg oder Hannover gewinnen müssen. Haben wir aber nicht.

Auf dem Platz eine dicke Überraschung: Tonay Torun stand in der Startself, Guerrero dagegen saß auf der Bank! Und das nicht etwa wegen einem erneuten Zipperlein, sondern schlicht, weil Torun in den vergangenen Wochen gut trainiert, in der Zwoten ne gute Figur abgegeben und sich für die Erste angeboten hatte. Dem gegenüber hatte Guerrero zuletzt ja eher schlecht als recht ausgesehen – in meinen Augen daher ein doppelt gutes Signal des Trainers! Einmal an die Stammelf – daß keiner sicher ist, und nach wie vor Leistung entscheidet, wer aufm Platz steht. Und eben auch an den Nachwuchs, daß es wirklich was bringt, sich ein Bein auszureißen!

Torun gefiel mir äußerst gut, er schien seine Chance wirklich nutzen zu wollen und ackerte viel. Daß er dann auch noch Troche das einsnull und Petric das dreieins auflegte… das war wohl das Sahnehäubchen.

Aber von vorn. Daß Troche schon in der dritten Minute das Einsnull schoß, war großartig. Daß 6 Minuten später Marica den Ausgleich schoß, eher nicht. Wir hatten wohl Glück, daß Marica sich wenig später selbst auswechselte (rote Karte) – der hätte uns sonst vermutlich noch gefährlich werden können.

Hinten spielten nämlich Westermann und Guy (Endlich mal wieder ein besseres Spiel! Lag es am Posten in der Innenverteidigung?), außerdem noch Tesche und Zé Roberto – die ja beide alles andere als gelernte Außenverteidiger sind. Sprich: Hinten wie immer pfui.
Nur, daß endlich wieder Rost im Tor stand, und auch laut schrie wenn was pfui war. Überhaupt, Rost – daß ich ihn großartig finde, dürfte hinlänglich bekannt sein. Ich glaube aber, daß er dem Team wirklich gut tut.

Rost kritisiert, nimmt kein Blatt vor den Mund, ist auch mal unbequem – und gleichzeitig muntert er auf und lobt. Also alles Dinge, die ich auch von einem Kapitän erwarten würde…

Aber, um nicht wieder das WestermannmannMANN-Faß aufmachen zu müssen (Das kommt noch früh genug): Vermutlich hat Westermann als “der Neue” auch einfach noch nicht das Standing in der Mannschaft, um den Mund aufzumachen und ein echter Leader zu werden. Nur… wieso macht man ihn dann zum Kapitän?

Aber wir schweifen ab.
Denn nach dem Platzverweis merkte man, daß bald Weihnachten ist: Es geschah ein kleines Wunder. Zumindest, wenn man der Sky-Tröte am Mikrophon glauben schenkt. Der hatte nämlich die ganze Zeit rumtrompetet, daß Pitroipa ja eh niemals das Tor treffen würde. Vermutlich hatte Pitti wieder keine Axt in der Hose, aber immerhin einen Sky-Empfänger – er strafte den Herrn, dessen Namen ich schon wieder verdrängt habe, einfach Lügen – zackbumm, zwoeins.

Überhaupt, Pitroipa! Er hat immernoch Beinchen wie Streichhölzer, legt aber eine extrem tolle Saison hin. Er ist bisher für mich einer DER Aufsteiger im Team. Okay, ist vielleicht auch einfach, unter lauter Verletzten… Aber Ihr wißt, was ich meine.
Daher möchte ich auch ein mahnendes Wort Richtung Liverpool richten: Finger weg!! Also… Falls an den “Die Reds bietet 6 Millionen für Pitroipa”-Gerüchten wirklich was dran ist.

Als wäre ein Pitroipa-Tor nicht schon großartig genug, gab mir der Fußballgott noch ne Portion Schlagsahne: In Form des dreieins durch “mein’” Mladen. Hach. Fußball kann so schön sein!!

Und eigentlich sollte man bei nem dreieins im eigenen Stadion gegen einen Verein vom unteren Ende der Tabelle doch denken, der Drops sei gelutscht. Sollte man. Kann man aber nicht, zumindest beim HSV. Denn kurz nach dem Wiederanpfiff, der HSV war (zumindest geistig) noch in der Kabine… das dreizwo für Stuttgart.

Ich wünschte mir spontan ein Beißholz vor den Fernseher, denn es war ja irgendwie so, so, so typisch. Plötzlich war nämlich auch der Spieler auf den Platz, den ich noch weniger mag als WestermannmannMANN: Der Herr Schlendrian.

Zum Glück ging alles gut, Stuttgart geizte fortan mit Toren, Veh brachte Ruuuuuud und der machte (nach Vorlage von meinem Mladen übrigens. Ich sags ja nur!) das erlösende vierzwo.

Dabei blieb’s dann auch, der HSV siegte endlich mal wieder verdient. Und dennoch: So hui es nach vorne war, das Offensivspiel gefiel mir echt gut, Troche machte ein tolles Spiel (Hab ich das eben gesagt? Aber es war so!) und man könnte wirklich zuversichtlich sein. Wenn, ja wenn, wir eine Abwehr auf dem Platz hätten…

Aber auch da ist Rettung in Sicht: Aogo trainiert wieder, steht kurz vorm Comeback. Vielleicht kann er sogar am Wochenende in Freiburg schon ran. Ich meine, hallo? Ein LINKSVERTEIDIGER?! Wie geil wäre das denn! Ob wir das überhaupt noch können…? :)

Trotz des Sieges platzte Rost nach dem Spiel der Kragen – zu Recht, wie ich finde.

Ich will mich nicht daran gewöhnen, die Bude voll zu kriegen. Selbst gegen zehn Mann. Da müssen sie einen anderen reinstellen.

Ich will mich daran auch nicht gewöhnen. Und eigentlich auch nicht an nen anderen Torwart. Daher hoffen wir, daß es mit Benjamin (soll wohl zum Wochenende auch wieder fit sein) und Aogo bald hinten wieder bergauf geht – nach vorne sind wir ja tatsächlich gut besetzt.

Jetzt wird’s aber auch Zeit, daß ich mal wieder in der Kurve stehe – eisige Temperaturen hin oder her: Ich hab richtig Bock!
NUR DER HSV!

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