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8. Nov. 2010

Die Mandelentzündung war auskuriert, ich war etwa drei Tage gesund… und schon klang ich wieder wie Bonnie Tyler nach einer Stange Zigaretten und einer Flasche Whiskey. Fragt mich nicht, was da los ist… ich war früher NIE krank. Diesmal also Husten, damit er nicht so alleine ist, Halsschmerzen und Heiserkeit dazu. Perfekt für ein Fußballspiel.

Nicht hingehen stand natürlich nicht zur Debatte (Stichwort: Wer arbeiten kann, kann auch zum Fußball!), hingehen und schweigen ebenfalls nicht.
Also fuhr ich harte Geschütze auf: Salbeitee. Zur Erklärung: Ich bin davon überzeugt, daß der Teufel die Salbeibonbons gleich nach Werder Bremen und Rosenkohl erschaffen hat. Salbeitee steht ungefähr auf der gleichen Stufe wie die Bonbons. Aber ich vertrete die Theorie, daß etwas, das so eklig schmeckt, einfach helfen MUSS.

Und siehe da: Sonnabend, 13 Uhr, als wir uns aufmachten Richtung Stadion – waren Halsweh und Heiserkeit weg. Der Husten war noch da, aber das macht ja nix.

Also ab in den Block, mittig, ein paar Reihen hinter den Chosen Few. Perfekt. Die Stimmung: großartig. Endlich mal wieder! Ich habe fast 90 Minuten gesungen, geklatscht und supportet. Lauthals. Hinterher klang ich zwar wieder die Bonnie Tylers kleine Schwester – aber ein bißchen Schwund is halt immer.
Während das tolle Schal-Lied (Mein Ohrwurm seit Tagen!) nicht gesungen wurde, kam endlich mal wieder “Nur geträumt” zum Einsatz. Ich kenne das schon länger (Irgendein Auswärtsspiel, meine ich. Frankfurt?) – es ist anfangs für viele etwas tricky, aber wenn es alle können, klasse.
Auch das Lied mit den vier Zeilen, von der man eine immer falsch versteht, wurde gesungen. Ich empfand es diesmal als etwas dynamischer und weniger einschläfernd als gegen Bayern. Nachdem wir letztes Mal also erst “Nordikone” und später “schreit die Kurve” sangen, sang diesmal der ganze Block sehr ausdauernd “Hamburg/ Hamburger SV/ Für die Kurve/ Schießt für uns ein Tor” – um anschließend von Jojo via Megaphon darauf hingewiesen zu werden: “Es heißt HÖRT die Kurve”…. Ups.

Apropos Kurve. Die Gästekurve war extrem leer. Offenbar gab es diesmal keine Busfahrt aus Sinsheim mit Ticket, Schal und Eintrittskarte für nen Zehner…

Das Spiel hatte noch nicht richtig begonnen, da pfiff Perl auch schon Elfmeter. Gegen uns. Weil Pitroipa Ba im Strafraum gefoult hat. Also… Haben soll.
Pitroipa ist nämlich der, der schon mehrfach elfmeterreif gefoult wurde, aber noch nie einen Elfmeter bekommen hat. Weil er so ne halbe Portion ist und Streichholzbeinchen hat. Da denkt man als Schiri vermutlich, den KÖNNE man gar nicht foulen, weil er so klein und schmal ist, daß man ihn ja gar nicht richtig TRIFFT.

Und eben jener Pitti hat jetzt also Ba gelegt. Zum Vergleich: Pitti ist 1,76 Meter groß, wiegt 60 Kilo. Demba Ba dagegen ist 1,89 Meter groß und 84 Kilo schwer. Kinners, mal ehrlich: Der Ba ist ein Mann wie ein Baum (kein Bonsai!) – den KANN einer wie Pitroipa doch gar nicht legen. Also, es sei denn, er hat ne Axt in der Hose – aber das wäre aufgefallen.

Naja, vielleicht hat der Schiri zu Hause ja auch SAP… Es gab jedenfalls Elfmeter – einsnull Hoppenheim. Hmpf.

Der HSV anschließend mit viel Einsatz – und viel Chaos. Das neue System (Schon das dritte diese Saison, wenn ich mich nicht irre?) ging irgendwie nicht so wirklich auf, es lief so wenig über die Außen, daß selbst mir auffiel, daß sie alles durch die Mitte versuchen, wo natürlich dicht war – und wenn es dann mal zu ner guten Möglichkeit kam, wurde sie nicht genutzt. Es schien eines dieser Spiele zu werden, in denen man mehr Ballbesitz hat, die Kugel aber nicht im gegnerischen Netz unterbringt.

Dazu kam mein besonderer Freund Westermann. Selbst Herr Nedfuller begann irgendwann, Fehlpässe von ihm vorher anzusagen. Sie trafen jedes Mal ein.
Man erzählt sich, ich habe ihn sehr wüst gepöbelt und irgendwann gedroht, ihm höchstpersönlich die Kapitänsbinde wegzunehmen, wenn es sonst keiner täte. Außerdem hätte ich angeboten, Rozehnal (!!) ein One-Way-Ticket nach Hamburg zu finanzieren…

Und plötzlich, kurz vorm Halbzeitpfiff, gabs doch nochmal ne gute Möglichkeit. Vorlage Petric, Tor. Torschütze: Westermann. Man ist versucht, zu sagen: ausgerechnet.

Nach der Pause war dann richtig Leidenschaft auf dem Platz. Die Spielanteile waren geringer, es war immer noch Chaos – aber der Einsatz war da! So muß das. Selbst Westermann war nimmer so schlimm, ich glaube, ich mußte gar nimmer pöbeln.

Irgendwie hatte ich da schon im Gefühl, daß alles gut wird. Und dann kam die Erlösung: Das zwoeins durch meinen Mladen. Hach. Ich hatte, Euch kann ichs ja sagen, Pipi inne Augen. Weil es so verdammt, verdammt, verdammt wichtig war.

Drei Punkte, ein Sieg gegen ein weiteres Team aus der Spitzengruppe. Es ist schon bezeichnend: Der HSV hat gegen Mainz (aktuell 2.), Frankfurt (3.) und Hoffenheim (5.) gewonnen – und gegen Köln (17.), Wolfsburg (12.) und Bremen (11.) verloren.
Als nächstes: Am Freitag auswärts bei Dortmund. Die sind Erster. Sollte dann also ganz gut laufen…

Und jetzt entschuldigt mich: Auf mich wartet eine Tasse Salbeitee.
NUR DER HSV!


Es war Fahnentag. Ich hatte keine – das Wegebier reichte dafür nicht aus….

PS: Vor mir stand übrigens ein Mädel, die wohl Angst hatte, daß während dem Spiel zu Hause bei ihr eingebrochen wird. Sie hatte offenbar all ihr Make-Up aufgetragen und das ganze Parfum aufgelegt, trug dazu ihren kompletten Schmuck um den Hals. Nun ja.

PPS: Was ist eigentlich Wer da?s Torhüter von Beruf? Gnihihi!

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