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22. Nov. 2009

Es gibt wenig Dinge, die mir so richtig die Sprache verschlagen. Eigentlich gibt es immer irgendeinen Blödsinn zu bloggen. Die letzten zwei Wochen war das anders.
Sogar mein Vater fragte mich regelmäßig, weshalb ich nichts mehr schreibe. Mir war einfach nicht danach, alles schien so belanglos.

Wieso auch immer, ich kannte ihn nicht persönlich, die Nationalelf interessiert mich nur so nebenbei und Hannover 96 ist auch nicht gerade mein Lieblingsverein – dennoch hat mich der Tod von Robert Enke erschüttert. Ich war, wie wohl die meisten von uns, zutiefst betroffen. Im Moment dieser schrecklichen Nachricht wurde der Fußball und die Frage nach der Vereinszugehörigkeit mit einem Schlage unwichtig.

Es ist kaum vorstellbar, daß jemand in der heutigen Zeit, in der man fast zu allen Krankheiten, Neigungen und Meinungen öffentlich stehen kann, seine schweren Depressionen verheimlichen mußte. Die einzige Parallele, die ich sehe, ist daß viele Profisportler meinen, ihre Homosexualität verstecken zu müssen.

Ich hoffe, wie so viele andere, daß jetzt ein Umdenken stattfindet. Mein Respekt geht hier ganz besonders an Andreas Biermann vom FC Sankt Pauli. Auf seinen Wunsch gab der Verein am Freitag eine Pressemitteilung heraus und teilte mit, daß Biermann an Depressionen leidet und sich wenige Tage vor Robert Enke das Leben nehmen wollte.

Ich kenne Andreas Biermann noch weniger, als ich Robert Enke “kannte”. Aber ich bewundere seinen Mut und seine Offenheit und hoffe, daß weitere seinem Beispiel folgen und zur Enttabuisierung von Depressionen beitragen werden.

Denn Fußball ist nicht alles. Aber in meinen Augen sollte der Fußball das Einzige sein, aufgrund dessen wir uns ein Urteil über einen Fußballer erlauben.

Ich wünsche Teresa Enke und allen Angehörigen und Freunden die Kraft, diese schweren Tage durchzustehen. Andreas Biermann wünsche ich eine gute Genesung und eine baldige Rückkehr in den Profisport.

Ich weiß, viele von Euch werden es nicht mehr hören können. Aber ich konnte und wollte hier nicht einfach Heititei weitermachen.

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