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Pleite on Tour 2013/14

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15. Sep. 2014

Meine ersten Jahre als HSV-Fan bin ich fast ausschließlich auswärts gefahren. Klar, wenn man Teenie ist und 600 km von Hamburg entfernt wohnt, ist das mit den Heimspielen eher schwierig. Stuttgart, Karlsruhe, Frankfurt, Lautern – sehr viel mehr war damals nicht drin.

Durch meinen Umzug nach Berlin nach dem Studium rückte Hamburg in Pendel-Distanz und meine Anzahl an Heimspielen stieg rapide an und der Radius meiner Auswärtsfahrten erweiterte sich.
Mit der Dauerkarte kamen dann noch mehr Heimspiele dazu. Dennoch war natürlich jedes Heimspiel irgendwie auch ein Auswärtsspiel.

Gleichzeitig fühlten sich aber meine Auswärtsspiele auch nie ganz richtig an – sie begannen und endeten eben nicht in Hamburg.

Jetzt also, endlich: echte Auswärtsspiele und echte Heimspiele.

Wir starteten in die Saison mit einer Auswärtstour nach Köln. Mit dem Auto ging’s am Sonnabend früh los auf die Autobahn. Außer einigen Regengüssen, die uns so die Sicht nahmen, daß wir nur noch mit 40 km/h voran kamen, lief alles super.

Wir kamen unterwegs durch lustige Ortschaften mit Namen wie ‘Sträßchen’ (Es war auch nur ein Sträßchen mit wenigen Häusern rechts und links) und ‘Fettehenne’ (Ich konnte keinerlei Geflügel entdecken – was für ein Etikettenschwindel!).

Die Suche nach dem für Gäste empfohlenen Parkplatz kostete uns in Köln fast mehr Zeit als die ganze Fahrt – es schien P1 bis P3 zu geben, aber eben keinen P4. Und genau zu dem wollten/ sollten wir.

Irgendwann siegte die Ungeduld und wir parkten einfach auf dem nächstbesten.

Also rein in die Klamotte und ab in den Gästeblock. Umgucken. Durchatmen. Endlich wieder Fußball!

Köln begrüßte uns (oder eher sich selbst in der Bundesliga) mit Cheerleadern, Konfetti und einem kölschen Spruchband.

Spruchband

Bei Zwischenständen von anderen Plätzen ertönt ein Meckern von Hennes und die Brötchentaste im Parkhaus nebenan heißt offenbar ‘Kiss & Ride’. Aber hey, andere (Bundes)Länder, und so.

Statt Brötchentaste

Das Spiel an sich war ganz okay. Der HSV traf das Tor nicht, kassierte aber wenigstens auch kein Gegentor. Man wird ja bescheiden.

Endstand

Auf der Rückfahrt gab’s wieder Starkregen und bei ‘Friedhelm’s Truckstop’ okaye Currywurst und ziemlich großartige Pommes.

WDR 2 spielte allen Ernstes im August ‘Last Christmas’ und in Leverkusen stand zu meiner großen Überraschung plötzlich ein Stadion neben dem Grünstreifen der Autobahn – und das ganz ohne Vorwarnung.

Unterm Strich waren wir dann also 873,3 Kilometer und rund 14 Stunden unterwegs, für 90 Minuten Fußball und null Tore…

Aber hey, endlich wieder Fußball! Und nachts von einer Auswärtsfahrt zurück zu kommen und an Köhlbrandbrücke und Hafenkränen vorbei nach Hamburg rein zu fahren…. HACH!

18. Aug. 2014

Da ist sie also, die neue Saison… als einer der letzten hat der HSV die vergangene Saison beendet. Da ist es wohl nur fair, daß der HSV auch als einer der letzten in die neue Spielzeit startet.

Anders als in den vergangenen Jahren werde ich heute nicht zum ersten Pflichtspiel im Stadion sein. Eigentlich hatte ich mich, so absurd das klingt, darauf gefreut. Ich wäre gerne nach Cottbus gefahren, und hätte die Tradition des ersten Pflichtspiels aufrecht erhalten. Die Ansetzung auf Montagabend machte es dann allerdings unmöglich.

Ich habe in den letzten Tagen sehr viel über den HSV diskutiert. Was hat die letzte Saison mit uns gemacht? Was die Ausgliederung? Hat sich für mich als Fan auch emotional etwas geändert?

Lange Zeit konnte ich diese Frage nicht wirklich beantworten. Auch ich war sauer, enttäuscht, und wußte nicht, wie es für mich weitergeht. Doch letztlich wurde mir klar: der HSV ist mein Verein, egal welche Rechtsform er hat. Natürlich bin auch ich nicht begeistert, vor allem von bestimmten Personen, aber das ändert nichts an meiner Liebe zu den Rothosen.

Auch die sportliche Krise war extrem anstrengend. Nach der vergangenen Saison war ich einfach nur leer. Ich habe in der Schlußphase des Abstiegskampfes schlecht geschlafen, ja, noch schlechter als sonst, und war erst einmal froh, nicht mehr zum Fußball zu ‘müssen’.

Immer wieder fragte ich mich während der Sommerpause, ob ich etwas vermisse. Ehrlich gesagt war die Antwort jedes mal: nein. Es gab auch so genug zu tun. Und wenn es nur war, die fußballfreien Wochenenden zu genießen.

Je näher die neue Saison rückte, desto häufiger stellte ich mir die Frage, ob ich mich freue. Es ist wie immer: ich möchte dem Trainer, der Mannschaft und dem Verein eine neue Chance geben.

Die Erinnerung an die vergangene Saison und all die Kraft, die sie mich als Fan gekostet hat, ist allerdings noch sehr präsent. Und irgendwo im Hinterkopf schwingt ein ‘Bitte nicht noch mal!’ mit. Deshalb vermisse ich das große FUCKYEAHFUSSBALL-Gefühl momentan noch.

Dennoch habe ich inzwischen festgestellt, daß das Kribbeln noch da ist. Oder wieder. Da ist nämlich immer noch dieses Zucken im Zeigefinger, wenn jemand auf Twitter oder Facebook Steher für ein Auswärtsspiel übrig hat…

Und auch, wenn beim HSV vieles anders, und nicht alles besser ist – auch bei mir hat sich in der Sommerpause ja manches geändert. Und ich freue mich zum Beispiel darauf, endlich 17 “echte” Heimspiele in der Liga zu haben. Der Rest wird spätestens kommen, wenn ich das erste Mal wieder in den Block komme und die Mannschaft auf dem Rasen sehe.

In diesem Sinne:
Auf eine entspanntere Saison! Wir sehen uns in Köln.

Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV!

IMG_0015.JPG

25. Feb. 2014

Normalerweise freue ich mich jedes Mal auf den Anblick der Arena. Auf die HSV-Fahnen, die stolz im Wind flattern. Auf Uwes Fuß. Auf den Gang ins Wohnzimmer, das Spiel, das Drumherum. Fußballtage sind Feiertage.

Dieses Mal war alles anders. In der S-Bahn war mir schlecht, weil ich wußte, was mich erwartet. Die Fahnen auf Halbmast, Uwes Fuß umringt von Blumen, Kerzen und letzten Grüßen. Das erste Spiel ohne Hermann. Hermann Rieger, Ex-Physiotherapeut, Namensgeber des Dinos, HSV-Ikone.

Hermann, den ich so oft in der Kurve gesehen hatte, der mir bei meinen europäischen Auswärtsspielen fast immer begegnet war. Hermann, der immer gut gelaunt war, alle Burschi nannte, immer lächelnd und zuversichtlich den Daumen in die Höhe reckte – egal, wie krank er eigentlich war.

Ich bin mir nicht sicher, ob das Nicht-HSVer verstehen können. Da ich Uwe Seeler und Kevin Keegan nie habe spielen sehen, war Hermann für mich der Inbegriff des HSV. Die Konstante, die all die Jahre da war. Die personifizierte Raute.

Und ich weiß, daß ich damit bei weitem nicht die Einzige bin. Am Mittwoch, einen Tag nach seinem Tod, gab es einen spontanen Trauermarsch. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde bis morgens um vier eine Abschieds-Choreo vorbereitet.

Beim Basteln mußte ich aus organisatorischen Gründen leider passen, beim Aufbau am nächsten Morgen war ich dabei. Es wurde eine Blockfahne in Position gebracht, die Spruchbänder vorbereitet und Tausende schwarze Pappen gefaltet und verteilt.

Dann folgte der schlimmste Teil des Tages: das Spiel. Und ja, ich weiß, wie das aus der Sicht derer, die das Ergebnis kennen, klingt.

Ich habe schon häufig ein Tränchen im Stadion verdrückt und mache daraus auch keinen Hehl. Aber selbst Jaros Abschied, der mir wirklich zugesetzt hat, war ein Lachkrampf gegen das, was vorm Anpfiff kam.

Bei der Mannschaftsaufstellung rief Loddo bei jedem Spieler die Trikotnummer und HERMANN. Das Stadion antwortete mit RIEGER. Also der Teil, der vor lauter Kloß im Hals noch was rausbrachte. Klappte bei mir nicht bei allen Spielern.

Die Choreo war beeindruckend und ergreifend. Eine wunderbare Geste, um an einen tollen Menschen zu erinnern.


Danke für alles und Servus, Burschi. Wir werden Dich nie vergessen!
Danke an @HeideJensinger für das Foto!

All das überstrahlte, was auf dem Platz und am Rande des Platzes passierte. Das erste Spiel von Mirko Slomka als Trainer des HSV, das Comeback von Rajkovic, der von Fink einst verbannt wurde und danach nie wieder zurück in die erste Elf fand.

Und ja, irgendwie überstrahlte es auch das erste Spiel des HSV seit langem, in dem er Fußball spielte. Präzisen Fußball, in dem einfach mal alles klappte. In dem keiner nachließ. In dem alle gemeinsam an einem Strang zogen.

Nach den krassen Patzern gegen Braunschweig flog Adler wieder wie früher und hielt und hielt und hielt. Jiracek, der so lange nicht auf dem Platz gestanden hatte, machte ein Tor der Art, wie es sonst der HSV in den letzten Spielen reihenweise kassierte – es hätte eigentlich nicht fallen dürfen. Lasogga hat zwei Dortmunder neben sich und flankt trotzdem, Jiracek hat zwei Dortmunder neben sich und köpft (!) trotzdem den Ball ins Tor. Und natürlich Schallanollu, der einfach mal aus 41 Metern einen Freistoß ins Tor zimmert. BÄMM!

Trotz Platz 17, trotz Niederlagenserie, Trainerwechsel und Querelen, trotz dem hauchdünnen Ein-Punkte-Vorsprung auf Platz 18: Ich hatte zu keiner Sekunde Angst, daß das Spiel verloren geht. Im Gegenteil – ich war, was das betraf, von Anfang an die Ruhe selbst.

Der Heimsieg, das Dreinull gegen Dortmund – es tat wahnsinnig gut, keine Frage. Und doch war es ein bittersüßer Sieg.

Wie sagte Jojo nach dem Spiel so schön zu mir? “Eigentlich wollte ich heute ein Spiel des HSV sehen, aber die waren irgendwie nicht da….”
Ich weiß nicht, wer da unsere Trikots trug. Aber sie standen ihnen verdammt gut. Vielleicht haben sich ja nach dem DFB-Pokal gegen Bayern auch Thiago & Co. im Kabinentrakt verlaufen – und dann beschlossen, Dortmund noch ein wenig auf Abstand zu halten.

Vielleicht saß aber auch einfach Hermann neben dem Fußballgott und hat ihm auf die Finger gehauen.

In diesem Sinne:
Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV!

24. Jan. 2014

Es gibt so Leute, die suchen immer irgendwas. Ich mein Handy, andere Leute ihre Schlüssel – und der HSV… nun ja. Meistens Trainer, manchmal Sportchefs – und weil wir das jetzt grade beides ausnahmsweise mal haben, suchen wir jetzt eben einen neuen Superspieler – per TV-Casting.

Ich gebe zu, ich hielt es anfangs für einen Scherz. Es klang so, als hätte ich mir das ausgedacht… Wobei, dann hieße das Format natürlich nicht “The Victorious”, sondern PSDSHSVSS (Pleite sucht den Super-HSV-Spieler-Star). Und in der Jury säße vermutlich auch nicht Maradona, sondern beispielsweise DSDS-Urgestein Menderes. Wieso? Ganz einfach: Der HSV hat in der Bundesliga ein ähnliches Durchhaltevermögen (jaja, und ähnlich viel Erfolg in den letzten Jahren) wie er bei der Jury um Dieter Bohlen. Auch “den Wendler” könnte ich mir am Hot-ot-Not-Buzzer vorstellen. Man kann auf “Sie liebt den DJ!” nämlich prima “Er sucht ‘nen Spieler…” singen – und ja, ich habe jetzt einen Ohrwurm. Grrr!

Man könnte die Entscheidungen auch machen wie beim Eiskunstlauf! Statt Punktetäfelchen gibt’s Karten – wenn der Großteil der Jury ne rote zückt, ist der Teilnehmer raus. Überhaupt, man sollte viel mehr Fußball-Castingshows machen! Aus “Popstars” wird “Kloppstars” und statt “Germany’s Next Topmodel” suchen wir demnächst dann “Germany’s Next Tortrottel”. Und bei der Entscheidung sagt die Moderatorin “Ich habe heute leider kein Trikot für Dich.”

Aber zurück zu “The Victorious“: Ab März hat die Hand Gottes dann also die Fingerchen am Drücker und sucht im arabischen Raum einen Nachwuchsspieler, ausgestrahlt wird das ganze auf Dubai TV. In 16 Ländern im arabischen Raum gibt’s Castings, daraus gehen 22 Teilnehmer der Show hervor. Der Sieger wird kurz vor Beginn der WM gekürt – und bekommt neben 10 000 Dollar auch die Chance, für Real, Juventus oder den HSV zu spielen.

Meine Wahl des Vereins wäre natürlich klar… und ich bin gespannt, ob wir neben Skjelbred dann bald einen weiteren Casting-Fußballer im Team haben. Und wenn wir durch die Show schon nicht den nächsten Superstar bekommen, dann ist der HSV nach Jimmy Hartwig und Ailton vielleicht wenigstens mal wieder im Dschungelcamp vertreten…

30. Dez. 2013

Kaum nimmt man sich mal ein paar Stunden Tage Wochen Monate (Huch, so lange schon?) Blog-Auszeit, kommt der Herr Nedfuller daher und haut einem auf den Kopf. Netterweise nur mit einem Stöckchen – darin erklärt er allerdings, wen er anruft, wenn er betrunken und ohne Hose im Straßengraben aufwacht und nur noch 30 Sekunden Akku hat.

Seine Antwort (Mike Ehrmantraut) hat wohl irgendwas mit Breaking Bad zu tun, was ich nicht gucke – ich dachte bei dem Namen, unwissend wie ich bin, allerdings spontan an den Herrn mit der kultigen Panini-Frisur und war verwirrt. Also… Noch verwirrter als sonst. (Jaja, ich weiß, der heißt Mike Werner… Aber hey, ich hab’s Euch doch schon mal erklärt! Mein Hirn macht gerne aus mehreren Personen eine… diesmal stimmte immerhin der Vorname und nebenbei dachte ich wohl an Horst Ehrmanntraut und schwupps…)

Äh. Wir schweifen ab.

Jedenfalls soll ich jetzt zehn Fragen beantworten und ehrlich, ich kann da nix für, ich hab’ mir die nicht ausgedacht!

1. Du stehst in einem Krämerladen. Die Verkäuferin fragt, ob du geschnitten oder am Stück haben möchtest. Dir fällt aber nur Karamell ein. Die Schlange hinter dir wird immer länger.
Und nun zur Frage: Warum ist der HSV der geilste Verein der Welt?

Weil der HSV ist wie ich im Krämerladen. Manchmal etwas verwirrt – aber trotzdem können sich alle anderen nur hinten anstellen.

2. Ab morgen werden alle kleinen Hundewelpen aussterben. Es sei denn du suchst dir eine Tierart aus, die stattdessen aussterben soll. Welche ist das?
Zecken. Ihr könnt das jetzt verstehen, wie Ihr wollt – ich meine wirklich die kleinen Blutsauger!

3. Mit einem Wort: 2013 war … ?
Ausbaufähig.

4. Morgen geht die Welt unter. Erst in 5000 Jahren wird sie von Außerirdischen wieder besiedelt werden. Welche 3 Dinge würdest du in eine Zeitkapsel tun, die die Menschheit am besten beschreiben?
Helene Fischer, ein Foto von Jürgen Klopp in Aktion und eine Flasche Korn. (Letzteres soll helfen, die ersten beiden… Ach, Ihr wißt schon.)

5. Erkläre ein für alle Mal den Leuten da draußen den Unterschied zwischen Sylvester und Silvester!
Frei nach dem alten Physik-Chemie-Merksatz:
Silvester ist, wenn’s knallt und stinkt, Sylvester der, der nie gewinnt.

6. Ein Jahr lang nur B*cks (Name von der Bloggerin geändert) trinken oder ein Jahr gefesselt im Millerntor in der “wo auch immer die supidubi Ultras stehen” Kurve sein?
Wenn schon, denn schon. Da ich mich von B*cks vermutlich permanent übergeben müßte, möchte ich damit gerne ein Trichtersaufen im Stadion am Hafenrand veranstalten. Und nein, ich werde das danach nicht wegwischen.

7. Welches Buch muß die Menschheit unbedingt gelesen haben?
Nur eins? Der Trend geht doch längst zum Zweitbuch!

8. Fußball im Stadion ist besser als Sex, aber was ist besser als Fußball im Stadion?
Sex im Stadion HSV-Siege im Stadion.

9. Du bekommst morgen die Chance ein Problem der Welt zu lösen. Welches ist das?
Morgen? Puh. Also entweder die Silvester/Sylvester-Sache endgültig aus der Welt schaffen oder saubere Fensterscheiben. Hmmmmm.

10. In drei Sätzen: 2014 wird … ?
… hoffentlich alles gut.
… der HSV möglicherweise schon wieder nicht Meister. Das kann doch nicht mehr mit rechten Dingen zugehen!
… hier vielleicht wieder mehr los sein als 2013. Vielleicht aber auch nicht. Wir werden sehen.

So. Dann wollen wir mal andere Blogger aus dem Winterschlaf rütteln. Am liebsten Miss Rhapsody und Fanny Heather. Und zwar mit diesen Fragen:

1. Wenn Dein Leben ein Songtext wäre – welcher Künstler sollte ihn singen?

2. Irgendwo im Urwald. Bärenhunger und nur einen Fingerhut, ein Taschentuch und eine Nagelfeile zur Hand. Was würde MacGyver tun?

3. Du bekommst ein Blanko-One-Way-Ticket für ein Transportmittel Deiner Wahl. Welches Ziel trägst Du ein?

4. Was war das bekloppteste, was Du bisher für den Verein Deines Herzens getan hast?

5. Wenn Du mit dem Erwachsensein nochmal von ganz vorne beginnen könntest – würdest Du etwas grundlegend anders machen?

6. Was kochst Du, wenn der Kühlschrank leer ist?

7. Durch einen unglücklichen Zufall drückt Dir Euer Capo das Megaphon in die Hand und bittet Dich, kurz für ihn zu übernehmen. Was machst Du?

8. Du gibst eine Dinner-Party und kannst dafür vier Promis einladen, egal ob tot oder lebendig. Wer sitzt mit Dir am Tisch?

9. Welchen Film kannst Du immer wieder sehen?

10. Wenn Dir das Leben eine Zitrone gibt – machst Du Limonade daraus oder wirfst Du sie ihm an den Kopf?

3. Sep. 2013

Haaaach, Kinners. Fußball kann so schön sein!

Das letzte Wochenende war großartig. Okay, es begann mit einem ausgefallenen Zug, statt auf meinem reserviertem Sitzplatz fuhr ich im Gang auf den Boden gekauert nach Hamburg – und kam mit schrecklichen Kreuzschmerzen an.

Dennoch ging’s vom Bahnhof ohne Umwege direkt zum Choreo-Basteln auf Einladung von CFHH. Von 20 bis 24 Uhr klebten wir ein Spruchband zusammen, schnitten Buchstaben aus, tapeten sie aufs Spruchband und umrahmten sie mit Schatten.
Ich wußte, daß mir Tags drauf alles weh tun würde… und ich liebte dennoch jede Sekunde davon.


Mein erster geschnittener und geklebter Buchstabe war das R von Jahre. Isses nicht schöööön? ;)

Um halb zwei war ich im Bett, um acht klingelte der Wecker. Denn so ne Choreo, die baut sich ja auch nicht allein im Stadion auf. Treffen war um 10.15 Uhr, um 10.30 Uhr ging’s ins leere Stadion. Blockfahne schleppen, Blockfahne ausbreiten (und ca. 20 Minuten im Stockfinsteren UNTER der Blockfahne stehen), Pappen falten, Pappen verteilen… Zur Stadionöffnung um 13.30 Uhr war alles bereit.


Probeliegen. Und da war ich ca. 20 Minuten drunter – es war dunkel wie im Affenbobbes.

Was dann folgte, war in etwa so, wie wenn man als Kind auf die Bescherung gewartet hat. Klappt alles? Liegt alles richtig? Wird es gut aussehen? Ich stand so neben mir – als ich irgendwann später feststellte, daß Lam spielt, war ich überrascht. Ich habe vermutlich bei der Mannschaftsaufstellung seinen Namen gerufen – ich habe es nur nicht registriert.

Und dann kam die Mannschaft – und mit ihr die Choreo. Aus unsrem Block sah ich es ja nur von der Seite, aber man konnte schon ahnen, daß alles klappt. Als sie dann kurz auf der Anzeigentafel zu sehen war… Gänsehaut pur. Von mir aus hätten wir gar nimmer anpfeifen müssen, ich war schon glücklich.

Da der wunderbare @HerrEberhardt seit dieser Saison mit dem Rest der Heinos auf der Süd sitzt, habe ich auch ganz großartiges Fotomaterial bekommen. Vielen Dank! #kleinerdrei


Foto: @HerrEberhardt

Was dann folgte, waren tatsächlich 90 Minuten sowas wie Fußball. Ja, ich weiß, gegen Braunschweig. Aber man kann das auch einfach mal hinnehmen und sich freuen! Braunschweig hat den Aufstieg schließlich auch nicht in der Tombola gewonnen.

Es sah einfach alles viel besser aus als in den letzten Spielen – wo ich bei Zoua beispielsweise vorher immer das Gefühl hatte, er sei noch nicht in der Mannschaft angekommen, paßte jetzt viel mehr, Bälle kamen an, Laufwege schienen abgestimmt. Daß ihm sogar ein Tor gelang, um so schöner.

Achtung, Seltenheit: van der Vaart machte ein großartiges Spiel, nicht nur wegen des Tors. Beister gefiel mir ebenfalls gut (zwei Vorlagen!). Und daß Calhanoglu nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung schon ein Tor schoß… HACH. Vom FreistoßBÄMM in der Schlußminute ganz zu schweigen.

Heimsieg, Viernull, tolle Stimmung, HachSV. Es war eines dieser Spiele, das mich mit so vielem versöhnt hat. Eines dieser Spiele, bei denen ich die ganze Welt hätte umarmen wollen – und mit der HSV-Family anfing. Eines dieser Spiele, bei denen ich wieder gemerkt habe, wie sehr ich diesen Verein liebe – egal,was passiert.

Lieber HSV, das war ganz wunderbar. Bitte mehr davon! Ich helfe dann auch wieder beim Choreo basteln, versprochen!

In zwei Wochen sehen wir uns in Dortmund – ich freu mich!
Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV!

20. Aug. 2013

Was für ein Wochenende. Ich war zum ersten Mal seit Mai wieder in Hamburg. Die Vorfreude war riesig – Hamburg, Heimspiel, meine HSV-Family. Großes Hach.

Daß der Italiener, bei dem wir Freitags meist essen gehen, uns die Heimsieg-Pizza verwehrte, weil der Pizzateig aus war… Nun ja. Am Essen wird’s ja nicht liegen, dachten wir, und vor Jena hatten wir auch Pasta.

Der Spieltag war zunächst geprägt von unbändiger Freude. In der Sbahn klebte ich an der Scheibe, als führe ich die Strecke raus zum Stadion zum allerersten Mal. Am Ziel angekommen warteten schon Freunde, die ich viel zu lange nicht gesehen hatte. Den Weg zum Stadion mußten alle wegen mir etwas schneller zurücklegen – ich konnte es nicht erwarten.

Was mich immer wieder umhaut, ist der Anblick des Stadions, wenn ich zum ersten mal aus dem Umlauf raus in den C-Rang trete. HACH.

Das erste Mal hoch in den Block, an die vertraute Stelle, das erste Mal das Einlaufen der Torhüter, das erste Mal die Mannschaft zum Warmmachen… es ist alles noch so viel schöner, wenn man weiß, daß man das weitere 16 Male vor sich hat.

Gespannt waren wir alle aufs gemeinsame Einklatschen mit der Mannschaft – Heimpremiere! Es übertraf meine Erwartungen. Auf den Fotos sieht das schon ziemlich geil aus.

Dann ging’s los, endlich, endlich. Gegen meinen Beinahe-Heimatclub aus Hoppenheim – den ge*hust*en Retortenverein, dessen Verbleib in der Liga wir Dortmund verdanken.

Was folgte, war aus HSV-Sicht in etwa so schön wie der Gästeblock voll. Das viel zu frühe Nulleins konnten wir ja noch ausgleichen, Elfmeter, van der Vaart, schon wieder. Über die zweite Halbzeit möchte ich allerdings lieber den Mantel des Schweigens legen.

Einsfünf hieß es zum Schluß und meine wahnsinnig gute Fußballlaune war gewichen. Was blieb, war Entsetzen über das, was auf dem Platz passiert war – und Wut über die Vorkommnisse auf den Rängen.

Ich werde einfach nie verstehen, wie man sein eigenes Team auspfeifen oder ausbuhen kann. Ich werde auch nie verstehen, wie man bei einem einsdrei 25 Minuten vor Schluß schon gehen kann.
Und wieso man schon zum Beginn eines Spiels lautstark einen Spieler (Rud-Neeeevs!) fordert, den der Trainer draußen gelassen hat, ist mir auch nicht ganz klar. Logisch, man schmeichelt und stärkt damit den einen, den man feiert. Aber verunsichert man nicht die elf, die auf dem Platz stehen?

Egal. Lassen wir das, es bringt nix.

Erschreckend ist natürlich die große Anzahl der Gegentore, und das zu Hause. Schon auf Schalke kassierten wir drei, zuvor in Tests gegen Dresden (vier) und West Ham (drei) auch sehr viele. Das ist natürlich nicht ganz so optimal, da muß was passieren…

Gegen Hoppenheim war die Abwehr schon kein Hühnerhaufen mehr, das gesamte Defensivverhalten der Mannschaft erinnerte mehr an Hähnchengeschnetzeltes!

Einzelne Namen zu nennen macht da gar keinen Sinn… das war eine komplette Vollkatastrophe. Und trotzdem verstehe ich die aktuelle Panikmache nicht. Letzte Woche, nach dem guten Auftritt auf Schalke, waren wir schon Meister – und jetzt sind wir quasi abgestiegen. Zumindest, wenn man den Medien und der breiteren Masse Glauben schenkt.
Wenn das alles schon klar ist… Wozu haben wir denn dann noch 32 weitere Spieltage?

Übrigens scheint sich inzwischen bis ins Kraichgau rumgesprochen zu haben, daß es in Hamburg eine sündige Meile gibt. Nur hätte man den Spielern sagen sollen, daß die nicht im Volkspark liegt. So oft, wie die unsren Spielern an die Wäsche sind, und teils schon von weitem den Arm nach dem Trikot des Gegenspielers ausstreckten… Nun ja. Egal, daran lag’s nicht.

Nach dem Spiel, mit nicht mehr ganz so guter Laune, traf ich dann endlich den Rest meiner HSV-Family. Und siehe da, Bier und liebe Freunde machen dann doch irgendwie alles etwas erträglicher.
Wir standen immer noch beim Bier, als der Bus des Gegners losfuhr und wünschten der Gastmannschaft natürlich gewohnt freundlich eine gute Heimfahrt.

Zurück in Barmbek taten wir dann das, was viele HSV-Fans nach dem Debakel vom Verein forderten: grillen.

Fink gab den Spielern nach dem Spiel übrigens zwei Tage trainingsfrei, ich mir zwei Tage blogfrei. Gleiches Recht für alle.

Mit einem Unterschied: Ich habe am Sonntag vor meiner Rückfahrt etwa drei Stunden beim Choreo-Basteln verbracht. Ganz ehrlich: Es war großartig, die perfekte Frustbewältigung. Nicht jammern, sondern machen. Das sollte man viel öfter tun!

Also aufstehen, Krönchen richten und auf nach Berlin!
Ich freu mich auf 10.000 Hamburger – und den Jubiläumsmarsch zum Stadion.

Glaube, Liebe, Hoffnung.
Nur der HSV!

8. Aug. 2013

So, die Sommerpause liegt in den letzten Atemzügen – ab morgen ist endlich wieder Bundesliga.

War ja auch lang genug, der Sommer ohne HSV. Und hier war es viel zu still in der Zeit. Kein letztes Heimspiel, kein Saisonrückblick, kein Wort zu Kreuzer. Das hatte allerdings auch gute Gründe.

Denn auch, wenn ich nicht gebloggt habe – ich war alles andere als faul. Ich habe viel geschrieben und noch mehr recherchiert. Dabei habe ich irrsinnig viel gelernt – und mich mal wieder neu in altbekanntes verliebt.

Diesmal ging’s allerdings ausnahmsweise nicht um den HSV, sondern um mein geliebtes Heidelberg.

Heraus kamen 100 Fragen und Antworten zur Stadtgeschichte, berühmten Persönlichkeiten und Anekdoten aus meiner Heimatstadt. Erscheinen wird das ganze im September als Heidelberg-Quiz im Grupello-Verlag (ISBN-Nummer 978-3-89978-198-4, ich bin sogar schon bei Amazon gelistet :)).

Heidelberg-Quiz

Ich habe in den bloglosen Wochen einen Vertrag unterschrieben, der die magischen Worte “…nachstehend Autor genannt…” enthielt, meinen Namen in einer Verlagsvorschau gelesen, das fertige Manuskript an “meine” Lektorin geschickt… und mir darauf natürlich auch ein verdientes Piccolöchen aufgemacht.

Es war ein völlig anderes Arbeiten, als ich es bisher kannte. Pro Quiz-Karte (die je eine Frage und Antwort enthält) hatte ich nur 520 Zeichen Platz, man würde annehmen, daß das für einen Twitter-Suchtie wie mich ein leichtes ist. Von wegen! :) Ich habe sehr oft gekürzt, umformuliert und undamenhaft geflucht. Letzteres kennt Ihr ja schon vom Fußball.

Aktuell läuft das Lektorat und ich finde alles wahnsinnig aufregend. Ich freu’ mich schon jetzt wie ein kleines Kind drauf, die fertige Quiz-Box endlich in den Händen zu halten – oder sie irgendwo im Handel zu sehen.

Vielen Dank und liebe Grüße an dieser Stelle an Quiz-Papst Matze, der das alles überhaupt erst angeschubst hat.

6. Aug. 2013

Endlich wieder Fußball!!! Seit Tagen, ach was, Wochen, hatte ich auf Sonntag hingefiebert. 1. Runde DFB-Pokal, auswärts beim SV Schott Jena.

Testspiele schön und gut – aber ich brauchte endlich wieder den guten Stoff. Pflichtspiele, Stadionluft, Support bis zur Heiserkeit. Die Sommerpause war mir wie immer zu lang.

Aus Berlin ging’s mit dem Auto nach Jena, wir erreichten die Stadt zeitgleich mit einem Wolkenbruch. Erster Gedanke: Hamburger Wetter! Wir haben Hamburger Wetter! Zweiter Gedanke: Verdammt, das Stadion ist nicht überdacht und Du hast nur ein Trägershirt an…

Aber hilft ja nix! Also raus ausm Auto und rein ins Stadion. Auf dem Weg dahin wateten wir schon durch knöcheltiefe Pfützen, die Schuhe sogen sich mit Wasser voll, die Glückssocken quietschten. Nach wenigen Metern war ich nass bis auf die Haut. (Später sollten wir hören, daß der Regen sogar die Autobahn überschwemmt und zu einer Vollsperrung geführt hat…)

Egal. Ich bin nicht aus Zucker und beim Fußball ist mir eh alles andere egal. Letztes Jahr wurde ich zum Saisonauftakt in Karlsruhe gegrillt, wieso sollte ich also nicht dieses Jahr bei strömendem Wetter in die Kurve?

Das dachten sich außer mir noch etwa 4000 HSV-Fans – und hier und da hörte man in Anlehnung an einen aktuellen Ballermann-Hit “Aber scheiß drauf, Jena ist nur einmal im Jahr…” Richtig!

Kaum im Block, hörte dann sogar der Regen auf (und kam dankenswerterweise auch nicht zurück). Das Stadion, das Ernst-Abbe-Sportfeld, ist herrlich oldschool und bietet Platz für knapp 12 000 Gäste (und eine Hummel Hummel).

Hummel Hummel auswärts in Jena

Und dann ging’s endlich los. Warm singen, einklatschen. Zum Ende des Warmmachens kam die Mannschaft in die Kurve, stellte sich in einer Reihe auf – und fing an, mit uns zusammen zu klatschen. Etwas ungelenk und unrhythmisch noch – aber da wir uns jetzt immer vorm Spiel gemeinsam einklatschen, wird das sicher.

Das Ritual soll den Kreis der letzten Jahre ablösen. Wer mich kennt, kann sich denken, daß ich’s großartig finde. Der Kreis war nach außen hin so abgeschlossen, während des Rituals drehten alle dem Stadion den Rücken zu. Jetzt genau das Gegenteil – man sucht quasi die Nähe der Fans, macht mit ihnen gemeinsame Sache.
Schönes Zeichen. Mal sehen, was draus wird!

Und dann, endlich: Anpfiff.
Mir war ja klar, daß ich den Fußball vermisst habe. Wie sehr, wurde mir allerdings erst klar, als ich ihn zurück hatte…

Das Spiel war über lange Strecken so, wie ich’s befürchtet hatte. Schott warf sich in jeden Ball, der HSV vergab Chance um Chance – und ich konnte spüren, wie meine Haare minütlich grauer wurden.

Mit Nullnull ging’s in die Pause und die Angst wuchs, daß Schott irgendwann einen Ball reinstolpert und man sich schon wieder lächerlich macht.

Dann wechselte Fink allerdings Rudi ein – und damit die Wende. Plötzlich lief’s doch noch: 73. Rudnevs, 77. Rudnevs, 79. van der Vaart, 83. Zoua.

Endstand: 0-4

Fairerweise muß man sagen: Das Ergebnis klingt überragender, als das Spiel war. Und ja, zum Schluß war Schott Jena einfach auch zu platt, um noch groß Gegenwehr zu leisten. Wir haben es gemacht wie die Katze mit der Maus – wir haben sie müde gespielt und dann erst den Kopf abgebissen. Bleibt abzuwarten, ob das auf Schalke am Sonntag auch klappt…

Nach den Toren wurde es in der eh schon lauten Kurve richtig zauberhaft. Wir sangen gleich mehrfach das Lied über das schellende Telefon in Kopenhagen und eine Woche Sandstrand (EUROPAPOKAAAAAL!), aber auch das von mir sehr geschätzte “Mein Hamburg lieb’ ich sehr” von Abschlach, mit in die Höhe gereckten Schals, und natürlich “Auf der Reeperbahn nachts um halb eins”… Hach!

Nach Abpfiff kam die Mannschaft in die Kurve, klatschte die Fans ab – am längsten blieb Jonathan Tah, der große Kleene, der in dem Spiel sein Profi-Debüt gab.

Applaus

Jonathan Tah

Die Tour hatte alles, was ich so lange vermisst habe. Spannung, geile Stimmung und am Ende Jubel. Tags drauf war ich müde, erschöpft, heiser – und überglücklich. Das kann so auch nur Fußball.
Schön, daß er endlich wieder da ist!

Inzwischen sind die Schuhe und die Glückssocken wieder trocken und ich freue mich auf die Auslosung am Samstag. Ich hab’ sogar ausnahmsweise mal einen Wunschgegner…

In diesem Sinne:
Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV!

2. Aug. 2013

So, im letzten Jahr war ich irgendwie die Letzte, weil einige nicht den DFB-Pokal abwarten konnten. Jetzt will ich mal Erste sein – vielleicht nimmt sich mein Verein daran ja ein Beispiel!

Dein Verein heißt:
NUR DER HSV!
(Irgendwann verarsch ich Euch mal und schreib hier Ba… nee, geht nich’, sorry.)

Wie lautet das offizielle Saisonziel, sofern es bekannt ist?
Erst war international offiziell Pflicht, jetzt wurde schon wieder der Rückwärtsgang eingelegt und ein Stück zurückgerudert.

Wie lautet DEIN Saisonziel für Deinen Verein oder Deine Vereine?
Mein Koffer langweilt sich, das TV-Programm Donnerstags ist so doll auch nicht – und der Trash, den ich da sonst meist gucke, findet sich auch in der Medikathek.
Ich will endlich wieder nach Europa!!

Ich will sogar so sehr nach Europa, daß ich in meiner Verzweiflung gestern Abend nebenbei dem VfB beim Quali-Gewürge gegen Plovdiv zugeschaut habe. Und bei jedem Schwenk zur Seitenlinie brach mein Blabladia©-Tourette aus: Immer, wenn ich ihn sehe, muß ich schimpfen… (Zu meiner Verteidigung: Die Alternative zum Fußball hieß Wohnungsputz.)

Welchen Spieler hätte Deine Mannschaft in der Pause lieber nicht abgegeben?
Paßt schon. Stand jetzt kann ich mit den Abgängen gut leben. Scharner und Mancienne stehen noch im Schaufenster, bei beiden fände ich es schade, wenn sie gehen. Aber klar, 7 Innenverteidiger sind ein paar zuviel, das verstehe ich schon.

Und, mea culpa – letztes Jahr konnte ich so gar nicht verstehen, wieso wir Adler holen, wo wir doch Drobny haben – bzw. wollte Drobny unbedingt abgeben. Inzwischen bin ich sehr froh, daß keiner auf mich gehört hat… es ist sehr beruhigend, so ein Backup zu haben. Auch, wenn er Geld kostet. (Ja, verdammt, ich hatte Unrecht!!)

Welchen Spieler hätte Deine Mannschaft besser verkaufen sollen?
Kacar. Aber den will ja leider keiner. Ich hoffe wirklich, daß irgendwer in ihm noch was sieht, was er bei uns nie gezeigt hat.
Und sonst… Naja, Westermann und Diekmeier werden einfach nimmer meine Freunde.

Wen hätte Deine Mannschaft diese Saison lieber NICHT gekauft?
Ist der 31. August 2012 noch “diese Saison”…? :)

Ansonsten: Ich hoffe einfach, daß die neuen Spieler einschlagen. Wir haben halt weder Messi noch Neymar geh…oh, halt. Ich klinge schon wie der Ex-Trainer mit der Föhnwelle.

Wer von den neuen Spielern wird Deiner Mannschaft am besten helfen?
Das ist ja wohl klar: Calhanoglu Demirbay Zoua Djourou Sobiech Ach, frag ein ander’ mal nochmal, ja?

Ich freue mich aber sehr auf Calhanoglu, ich glaube, der Kleene könnte uns ne Menge Spaß bereiten. Und damit meine ich nicht nur den hohen Trinkspiel-Faktor seines Nachnamens…

Wie wirst Du in dieser Saison Deine Mannschaft unterstützen?
Wie immer mit jeder Menge Zeit, Geld, Nerven und Support; so oft wie möglich im Stadion.

Wie findest Du das neue Trikot Deiner Mannschaft?
Ich hab’s noch nicht live gesehen – auf Fotos finde ich das Heimtrikot allerdings wirklich großartig. Aber von mir aus können die auch im Kartoffelsack spielen, sobald die Raute drauf ist, find ich’s super.

Welcher Stürmer wird die Torjägerkanone holen?
Vermutlich keiner vom HSV. Seufz.

Welcher Trainer wird als erstes gefeuert?
Ich müßte lachen, wenn’s Pep wäre.

Welche Mannschaft wird das erste Tor der Saison schießen?
Wenn ich jetzt auf Bayern setze, werd ich nicht zum Steinreichgeiger, hm?

Welche Mannschaften SOLLTEN absteigen?
Es hätte soooo schön werden können letzte Saison. Ich fürchte allerdings, daß wir Hoppenheim so schnell nicht wieder da unten rein bekommen. Hmpf.

Welche Mannschaft wird Meister?
Der HSV. Irgendwann. Da bin ich mir sicher!! Und so lange es rechnerisch möglich ist, glaube ich dran.

Wenn Du nicht im Stadion bist, wo wirst Du die Spiele sehen?
Meistens zu Hause aufm Sofa, laut schreiend, mit Hummel Hummel in der Hand. Die Nachbarn kennen das ja schon…

Wie sehr vermisst Du die Bundesliga auf einer Skala von 1 bis 10 – wobei bei 1 so ziemlich keine Träne nach der Bundesliga verdrückt wird und 10 quasi bedeutet, daß Du ernste Entzugserscheinungen hast?
ELF. Mindestens!! Ich bin völlig unterfußballt.

Wird es eine spannende Saison für Deine Mannschaft?
Es ist immer spannend, weil es immer eine Wundertüte ist. Aber Konstanz liegt nunmal leider am Bodensee und nicht in Hamburg…

Noch zweimal schlafen bis Jena!
In diese Sinne:
Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV!

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