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16. Sep. 2006

Komme gerade vom The Killers-Konzert. Ziemlich cool. Und knalleheiß. Und Wodka kostete sogar für uns “VIPs” 5 Euro – grmpf. Wollt Ihr raten, wer mal wieder kein Geld dabei hatte? Naja. Bier war umsonst. Und im Dunkeln Dinge vom Büffet essen, die man nicht erkennen kann, ist auch spannend.

Übrigens ist es ziemlich verwirrend, jemanden persönlich kennenzulernen, dessen Schwanz Genitalien man im TV schon in Großaufnahme gesehen hat,… Neiiiiin, nicht was Ihr jetzt denkt. Ich wurde heute Evil Jared von der Bloodhound Gang vorgestellt. Der sucht grad ne Wohnung in Berlin. Ziemlich cool… und irgendwie auch sehr skurril. Jedenfalls weiß ich jetzt, wie die TV Total-Aktion damals zustande kam….

29. Aug. 2006

Habt Ihr das gelesen? Lustige Geständnisse von Aggro Berlin-Rapper Bushido, der fast mehr CDs auf dem Index als im Plattenregal hat. Im Süddeutsche-Interview sagt er zum Beispiel

Ich kann auch nicht verstehen, warum andere mich so krass feiern. Ich bin kein Fan von mir. Ich höre lieber Depeche Mode!

Hm. Wenn er also weiß, was gute Musik ist… wieso macht er sie dann nicht??

Und dann macht er den klitzekleinen Pluspunkt, den er gerade bei mir kassiert hat, wieder zunichte:

Ich finde den Bill von Tokio Hotel ja schon ein bisschen geil. Ich bin jetzt nicht schwul oder so, aber der macht mich an.

Soso, Bushido steht also auf kleine Kinder. Aber schwul muß er natürlich längst nicht sein, wenn er auf Bill steht. Denn der ist ja eh ein Mädchen. Zumindest sieht er so aus…

18. Aug. 2006

Ihr müßt jetzt sehr stark sein. Ich muß Euch was gestehen. Ich weiß, es wird hinterher nicht mehr sein wie vorher. Ihr werdet reihenweise in Ohnmacht fallen, mir die Augen auskratzen wollen und neidisch auf mich sein. Aber…

Robbie Williams verfolgt mich.

Eindeutig.
Ich hab Beweise.

Erst besucht er mich in Berlin, wo ich ja wohne.
Dann fahre ich nach Hause, zu meinen Eltern, nach Heidelberg. Und Robbie arrangiert mal eben zwei Konzerte in Hockenheim, was ja quasi direkt ums Eck ist.
Und Dienstag, als ich nach Wien fliege… naja, was soll ich sagen? Er hat mich bereits erwartet. Wahrscheinlich stand er nachts vorm Hilton und hat sehnsüchtig zu meinem Zimmer hochgeschmachtet…

Offiziell war er schon so früh in der Stadt (Sein erstes Konzert in Wien ist erst heute), um sein Video für “Rudebox” zu drehen. Aber ich sage: Schlechte Ausrede, Robbie.

Mensch, Jung – wenn Du was von mir willst, dann sag’s doch! Wir können doch über alles reden… ;-)

16. Aug. 2006

Mein Wien-Trip in Kürze:

* Die kleine Pommes von Burger King, der Klassiker unter den 99ers für 99 Cent, kostet am Flughafen Tegel sensationelle 36 Cent mehr.

* Vollidiot von Tommy Jaud ist großartig.

* Österreicher sind seltsam: Die haben Ampeln am Zebrastreifen.

* Der Chickenburger, mein Lieblings-1-Euro-Mc-Donalds-Teil kostet in Österreich 2 Euro.

* Die Scissor Sisters sind großartig!!

* Wenn man nachts um 2 nach einem Scissor Sisters-Konzert mit Bier, Campari und Gin-Tonic zu Mäckes eilt, um sich noch ne Pommes reinzuschieben, kann man sicher sein, daß der kurz vorher zugemacht hat. (Mein spontaner Vorschlag: “Wir können doch mal an die Scheibe klopfen. Die haben bestimmt noch was zu essen!” – Ja, ich war sehr hungrig. Und diese blöden Erdnüsse aus der Mini-Bar für schätzungsweise 8 Euro pro Gramm wollte ich nicht…)

* Janine “Lotta in Love” Reinhardt hat eine neue Kurzhaarfrisur. Sieht ziemlich gut aus.

* Entertainment-Redakteusen laufen gern nachts mal strümpfig zum Hotel zurück, obwohl die Straßen naß sind. (Ich war’s nicht, obwohl mir auch die Füße weh taten!!)

* Die Putzfrau im Hilton oder sonst ein Scherzkeks hatte meinen Wecker auf 8 Uhr morgens gestellt. Argh!!

* Das Frühstücksbüffet im Hilton ist verdammt geil. Ich steh ja auch auf Rösti, Grilltomaten und Laugencroissants mit Kräuterquark zum Frühstück. Aber der Service war die Hölle. 20 Minuten und 3 Nachfragen für einen Milchkaffee sind doch etwas viel. Und daß an der Safttheke ewig keine Gläser waren, ist auch skandalös.

* Coole Ösis tragen in coolen Klamottengeschäften unbedingt ihre coole Sonnenbrille auf der Nase.

* Sissi wurde mit einer Feile erstochen, die man im Sissi-Museum besichtigen kann. Und in der Silberkammer steht jede Menge gähnend langweiliges Geschirr rum. (Ich hab mich dort die ganze Zeit gefragt, ob die das wohl alles von Hand spülen…) Vielleicht wär’s nicht so langweilig gewesen, wenn ich gepeilt hätte, wo man diese Audio-Guides ausleihen kann.

Mein Wien-Trip in der längeren Ausführung:
Schon im Bus zum Flughafen war klar – das wird lustig. Mit an Bord war eine alte Oma, die vom Busfahrer als “junge Frau” angesprochen wurde. Die “junge Frau” hatte nämlich keine Busfahrkarte, sondern nur ein Flugticket, auf dem wohl “Fahrt zum Tegel” stand.
Fahrer: “Junge Frau, ich nehme Sie aus Kulanz mit. Eigentlich muß da das Logo der BVG drauf sein, damit Sie kostenlos zum Flughafen fahren können.”
Oma: “VEB?”
Fahrer: “Nein. Nicht VEB. Wir sind ja nicht in der DDR hier. BVG.”
Oma: “Und wo bekomm ich diesen Stempel?”
Fahrer: “Es gibt keinen Stempel. Da muß ein Logo auf dem Ticket aufgedruckt sein.”
Oma: “Und für die Rückfahrt, wo bekomme ich da meinen Stempel?”
Fahrer: “…!!!”

Wenig später, die Oma hat wohl keinen, mit dem sie sich ab und an mal unterhalten kann:
Oma: “Was kostet denn eigentlich so eine Fahrt zum Tegel?”
Fahrer: “Zwozehn.”
Oma: “210?”
Fahrer: “Nein. Zweizehn.”
Oma: “13?”

Am Tegel selbst verlor ich die Oma dann aus den Augen – aber da hatte ich auch eigene Probleme. Ich wußte ja quasi nichts. Also nicht, wo ich hinmuß und so, zwecks Einchecken und all dem Kram. Da ich nirgends so eine Übersichtstafel sah, der ich hätte meinen Service-Schalter und mein Gate entnehmen können, rannte ich mal los. Völlig kopflos. Da merkt man wohl, daß ich seit Jahren nicht mehr geflogen bin.
Angekommen bin ich am Schalter 0. Einchecken mußte ich am Schalter 14. Blöd nur, daß ich das zu spät merkte – als ich etwa bei Schalter 3 war. Mit dem Erfolg, daß ich wirklich wie ein Idiot einmal quer durch das sechseckige Hauptgebäude des Flughafen Tegel rannte – zum Schluß war ich nämlich wieder (fast) da, wo ich angekommen war. Grmpf.

Bei der Sicherheitskontrolle wurde mir dann meine Wasserflasche zum Verhängnis. Ich mußte allen Ernstes einen kräftigen Schluck daraus nehmen, um zu beweisen, daß da kein Flüssigsprengstoffbauteil drin ist. Habe kurzfristig überlegt, nach dem Schluck einen Würgeanfall vorzutäuschen. Aber irgendwie glaube ich, daß die Typen keinen Spaß verstanden hätten…

Im Flieger neben mir saß ein Typ mit weißem Porno-Anzug und weißer Porno-Sonnenbrille von Ray Ban. Die hatte er die ganze Zeit auf der Nase. Klar. War ja auch gleißend hell im Flieger.
Schlimmer noch war aber, daß der Typ allen Ernstes im Landeanflug auf Wien seine Uhr umstellte. Wegen der Zeitverschiebung von Deutschland nach Österreich.

In Wien angekommen, bezog ich erstmal mein Zimmer im Hilton (Sorry, ich mußte es einfach nochmal schreiben!!) und machte mich dann erstmal auf den Weg, was zu Essen zu organisieren und shoppen zu gehen. So die Theorie. Irgendwie hatten aber alle Supermärkte, Bäcker, Schuhgeschäfte… also eigentlich ALLES außer McFress und Co zu. Hm. Mich hat das ja schon verwirrt – aber anfangs dachte ich noch, daß die Ösis, komisch wie sie sind, vielleicht ne Siesta eingeführt haben. Oder so. Und das nicht auf die Öffnungszeiten-Schilder geschrieben haben. Aber irgendwie… wollte diese Siesta so gar nicht enden. Also ging ich dazu über, zu schimpfen “Die müssen hier heute irgendeinen blöden Feiertag haben…!” – bis dem Heidenkind dann erklärt wurde, daß Himmelfahrt ist. Uuuups.

Also machte ich ein wenig Sightseeing, schimpfte auf das herrliche Wetter (Ich hatte weder Rock, noch Trägershirt, noch Sonnenbrille, noch offene Schuhe dabei – und konnte wegen des Feiertags ja auch nix kaufen) und dankte McDonalds und Pizza Bizi dafür, daß sie mein Überleben sicherten.

Vor dem Mozart-Denkmal ertappte ich dann Asiaten dabei, wie sie sich mit Mozart fotografieren ließen – und dabei Beethovens Neunte summten.

Abends lieferten dann die Scissor Sisters in einem Palais ein ziemlich cooles Konzert. Es gab lecker Fingerfood, leider keinen Wodka, dafür waren aber nicht nur jede Menge lustige Medienmenschen da, sondern unter anderem auch Torgen am Morgen, der mich so oft morgens mit Promi-Trash versorgt und der so herrlich schwul “Madonna” sagen kann. Außerdem am Start: Janin Reinhardt mit sehr süßer Kurzhaarfrisur und Nova Meierhennrich. Alle bei mir im Hotel. Weiterhin wurden gesichtet (aber nicht von mir) Elton samt Frau und Alexandra Neldel. Jürgen Vogel war eingeladen, ob er da war, weiß ich nicht.
Es scheinen auch ne Menge Ösi-Promis dagewesen zu sein. Die wurden laufend fotografiert und gefilmt – aber ich kannte die nicht. Sicher Soapstars oder so’n Mist.
Die Tischdeko war übrigens auch cool. Da steckte nämlich immer ne Schere drin. Und die beiden alten Omis an der Garderobe trugen Scissor Sisters-Band-Shirts. Sehr süß.

Nach dem Konzert wurde dann der Barkeeper im Radisson SAS-Hotel noch davon abgehalten, Feierabend zu machen. Der war dann angesichts der Masse durstiger Menschen ein wenig überfordert.

Das erstmal dazu. Einige kleine Nachträge gibt’s dann, wenn ich die Bilder, die ich dazu brauche, von meiner Kamera gezogen habe. Also nie morgen.

Zum Abschluß will ich Euch noch meine neue Mitbewohnerin vorstellen:
ente.jpg

14. Aug. 2006

Uffbasse ist Mannemerisch und heißt “Aufpassen!”. Und genau das sollten manche Leute in meiner Heimatregion auch ab und zu tun… Aber mich fragt ja keiner.

Mensch Xavier! Jetzt ist der Lappen schon wieder weg. Na da sag ich nur: “Dieser Weg wird steinig und schwer…”

Und auch der Chefredakteur der mir so verhaßten Rhein-Neckar-Zeitung aus Heidelberg hat -mal wieder- nix kapiert. Da schreibt er über die Konzerte von Robbie Williams am Hockenheimring doch tatsächlich:

[...]Und die Massen bewegen Robbie: In Hockenheim ist er sichtlich beeindruckt. “Wir waren in Köln, in Dresden, sogar in Berlin. Aber das hier, ihr in Hockenheim, das übertrifft einfach alles”. Sagt Robbie auf englisch und fügt dann gleich das deutsche Wort hinzu, das ihm offenbar am meisten gefällt und das er die nächsten zwei Stunden fast ununterbrochen auf den Lippen trägt: “Scheiße”.[...]

Ja, Scheiße. Aber nicht Scheiße, seid Ihr ein tolles Publikum. Sondern eher: Scheiße, daß hier in der Provinz tatsächlich noch Leute glauben, sie würden mir wirklich das geilste Konzert meines Lebens bescheren…
(Herr Wiest, zur Info: Das sagt er bei jedem Konzert, ganz gleich, wo es stattfindet.)

3. Aug. 2006

remmler.jpg Totgesagte leben länger. Das beweist jetzt auch Stephan Remmler, Ex-Trio-Sänger, Ex-Solo-Charterfolg mit „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“. Zehn Jahre nach seiner letzten Solo-Platte meldet er sich nun mit „1, 2, 3, 4…“ zurück.

Das Album produzierte Remmler in Zusammenarbeit mit seinem 17jährigen Sohn Cecil im Heimstudio auf Lanzarote. Für diverse Remixe holte er sich jedoch Hilfe von Kollegen wie Seeed und Deichkind. Auch Inga Humpe und Tommi Eckart von 2raumwohnung halfen beim Basteln am Comeback.

Doch manches hat sich verändert in den letzten zehn Jahren in der Musikszene. Die Neue Deutsche Welle ist lang vorbei, Gaga-Texte mit nerviger Musikbegleitung haben heutzutage einen schweren Stand.

So möchte man auf die Zeilen Wenn ich Dich vor mir seh/ tun mir die Knochen weh in „Ich muß ins Krankenhaus“ entgegnen, daß das Anhören dieses Stücks die gleichen Auswirkungen auf musikalisch verwöhnte Ohren haben kann. Der Beginn von „Gestern Abend (Du und ich)“ klingt, als habe Remmler versucht, Falcos „Jeanny“ zu kopieren. Da nützt auch der danach sehr sphärische, von Thomas D. zu verantwortende Refrain nichts mehr.

„1, 2, 3, 4…“ ist sehr typisch für Stephan Remmler. Und genau das ist das Problem: Das Album ist extrem langweilig. Schon ein kompletter Song ist anstrengend, mehrere in Folge werden zur Qual. Da überlegt man sich schon sehr lange, ob man der Remmler’schen Aufforderung „Mach den Sarg auf“ Folge leisten soll…

Es war schon ganz gut, daß sich Remmler zehn Jahre auf Teneriffa vergraben hatte. Wenn er dringend Geld braucht, sollte er einfach die Insel wechseln und am Ballermann seine alten Hits darbieten.

PS: Wer nicht (auf mich) hören kann und das Album haben will, der kann es gern bestellen. Aber ich übernehme keine Haftung für Folgeschäden.

PPS: Jetzt gibt’s hier hoffentlich wieder öfter Musik-Tips – oder, wie heute, Geschichten aus der Rubrik “Alben, die die Welt nicht braucht”.

31. Jul. 2006

Ja ich weiß, eigentlich ist es ein Elefant im Porzellanladen. Aber besondere Ereignisse erfordern manchmal die Anpassung von alten Sprüchen. Und ganz besondere Ereignisse erfordern sogar… Whoooaaa. Einen Podcast.

Wer jetzt schon völlig von der Rolle ist, wird sich gleich noch mehr wundern. Ganz eiiigentlich wollte ich nämlich heute nicht podcasten, sondern… Vloggen! Ja, genau. Ich, das kamerascheue Wesen wollte mich vor die Kamera werfen und Mist machen. Leider ist das kläglich gescheitert… Aber hört doch einfach selbst :-)

Im neuen Podcast erzähle ich Euch nicht nur, wieso ich nun doch nicht vlogge, sondern auch, was es mit diesem Bild auf sich hat:

jandelay.jpg

Viel Spaß… ;-)
Achja, Kommentare freuen mich, wie immer. Wer mir feine GEMA-freie Musik für Intro und Outro zur Verfügung stellen mag, erfreut mein kleines Musikliebhaberherz auch… Nur bitte kein Jan Delay und keine Kühe! Und schon gar nicht beides in einem Audiofile!!

Und, weiß irgendjemand der Anwesenden zufällig, wie ich mein Podcast-Gestammel ins iTunes bekomme, also so, daß man es einfach abonnieren kann? Nicht, daß ich jetzt täglich podcasten würde, aber… Man weiß ja nie :-)

28. Jul. 2006

So, dies wird der Versuch, ob ich auf der Subdomain eines Robbie-Williams-Hassers ungestraft Lobeshymnen bloggen darf. Falls ich morgen an dieser Stelle nicht mehr zu finden sein sollte, wißt Ihr ja, was passiert ist… (Memo an André und alle anderen Kritiker: Bitte zerstört meine Post-Konzert-Euphorie nicht. Versucht es nicht mal. Wir müssen nicht immer einer Meinung sein…)

So, da bin ich also, nach einem Konzertmarathon. Seit kurz vor 14 Uhr saß ich vorm Olympiastadion. Meine zweite Stehplatzkarte, für die ich einst 71 Euro bezahlt habe und von der ich damals im November, als der Vorverkauf startete, dachte, daß ich sie locker bei Ebay für ein fünffaches verscherbeln kann an einen Freund bzw eine Freundin abtreten kann, mußte ich leider vorm Einlaß verramschen. Schlimm, das. Aber irgendwie mußte ich die letzten Tage feststellen daß ich keine Freunde habe daß meine Freunde allesamt wichtige Dinge zu erledigen haben, während Mr. Williams das Olympiastadion rockt, oder sie schlichtweg schon wissen, daß ihnen pünktlich zum Konzertbeginn ein Fingernagel abbricht und sie daher nicht unter Leute können…

Anyway. Wer mich kennt, weiß, daß ich am liebsten allein ins Stadion gehe – gleiches gilt für Konzerte. Dann kann ich wenigstens rumflippen, wie ich will, und keiner schaut mich schief an.
Und diese Freiheit habe ich heute zur Genüge genutzt. Mal ehrlich, welche Begleitung hätte sich mit mir bei ca. 30 Grad im Schatten in die pralle Sonne gesetzt, 4 Stunden, bevor überhaupt nur eine Vorband auf die Bühne geht…?

So saß ich da alleine rum, habe mich köstlich über weibliche Fleischklopse in rot-rosa Wurstpellen-Kombinationen und Ost-Luder mit Jeans, aber ohne Schlüpper amüsiert und darauf gewartet, daß das Tief kommt. Das Tief, das mich beim letzten Robbie-Konzert (2003, auch knalleheiß) ereilte. Da wollte ich nämlich abends gegen 20 Uhr kreuzweh- und sonnengeplagt nur noch nach Hause, schimpfte laut, ich sei zu alt für den Scheiß und erklärte, wenn mir jemand mein Geld zurückgäbe, würde ich sofort das Gelände verlassen.

Heute blieb diese Unlust aus… Auch fein.
Die erste Vorband, Orson, war „ganz nett“. Kann man hören, muß man aber nicht…

Die zweite Vorgruppe, Basement Jaxx, faszinierte mich durch schrille Kostüme, Sängerinnen in Wurstpellen-Kleidern und der ewigen Frage: Zu wievielt sind die eigentlich? Entweder, die haben sich immer ratzfatz umgezogen, oder das ist ne verdammt große Kombo. Als dann auch noch zwei Typen in King Kong-Kostümen auf der Bühne randalierten und ein in Blue Man Group-blau gebodypainteter Mann mit gelbem Gesicht auftauchte, fragte ich mich, was es hinter der Bühne wohl für Drogen gibt…

Dank meines Ausharrens hatte ich einen Platz in der ersten Welle ergattert – gut so, denn es gab nur zwei Wellen. Nicht so wie damals in Mannheim, wo man sich auch zwischen erstem und zweitem Wellenbrecher ne schöne Zeit machen konnte, gab es diesmal nur einen Bereich vor der Bühne – und den Rest des Innenraums.

Die Leute mit Sitzplatz taten mir leid, auch wenn mir manche im Vorfeld freudig erzählt hatten „Wir haben prima Sitzplätze, direkt an der Bühne!“. Die hatten wohl vergessen, daß da nicht nur eine Tartanbahn, sondern noch etliche Meter Spielfeld dazwischen sind.

Das Spielfeld war übrigens abgedeckt. Also nix mit gemütlich im Gras liegen. Sinnigerweise war der Innenraum mit schwarzen Gummi-Matten ausgelegt. Die rochen nicht nur gräßlich, sondern strahlten die Hitze auch prima ab. Wo keine schwarzen Gummi-Matten lagen, lagen statt dessen Metallplatten, die ein lustiges Rippmuster hatten, das sich beim Sitzen herrlich in den Hintern einprägte. Die Tatsache, daß die Platten von der Sonne glühend heiß waren, begünstigten den Waffeleisen-Effekt noch zusätzlich.

Dann kam Robbie, pünktlich wie die Maurer um 20:30 Uhr. Ich hatte (Wie beim letzten Konzert) ca. 5 Meter zum Ende des Catwalks und damit eine prima Sicht. Ich stand so nah dran, daß ich die volle Hitze der meterhohen Stichflammen spüren konnte.

Über das Konzert muß man nicht viel sagen. Ich habe wohl nie vorher so viel geschrien, gesungen und getanzt… Schon nach dem Opener „Radio“ fühlte sich meine Stimme an, als sei sie nicht mehr da…

Achja, Robbie spielte „Rudebox“, die neue Single aus dem kommenden Album (VÖ im Oktober). Der Song ist anders als das, was er sonst macht – aber ich fand ihn irgendwie schon sehr cool. Ich weiß, daß die englische Musikpresse den Titel komplett zerrissen hat… aber erinnern wir uns zurück an die VÖ von „Trippin’“ – da war es auch nicht anders.

Ich habe sicherlich die Hälfte dessen, was ich erzählen wollte, vergessen… Das hole ich dann morgen nach, wenn ich mich etwas sortiert habe.

PS: Ich hatte mich immer gefragt, wie ein ausverkauftes Stadion aus Sicht eines Fußballers ausieht. Jetzt weiß ich es. WOW.

25. Jul. 2006

So. Dann klaue ich doch mal wieder bei André… und bringe endlich auch mal eine Top 5-Liste.

Also: Bands, die ich gerne mal live sehen würde. (Beatles und so sind aus verständlichen Gründen raus, das ist ja wohl klar…)

1. AC/DC
2. Depeche Mode
3. Guns’n'Roses
4. U 2
5. Aerosmith/ Die Ärzte

Dann wären da noch, weil sie sich aktuell in meinem CD-Player schwindelig drehen: Moloko und Massive Attack.

Ich bin begeistert. Das sind doch durchaus Bands, mit denen man sich sehen lassen kann. Hätte ich mir selbst nicht zugetraut *g*

Ansonsten gilt: Ich hab bestimmt irgendwas total wichtiges bei meiner spontanen Abwägung vergessen. Ich müßte mal mein CD-Regal durchforsten oder so. Bands, die sich aufgelöst haben, hab ich auch nicht berücksichtigt.

21. Jul. 2006

As The Hoff seems to be the hot shit at the moment, I can’t deprive you the video Steve just emailed me.

It’s not THAT new, the song was released in 2006 but a few weeks ago. But it still shows MC Winkel David Hasselhoff like we all love know him :-)

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