Früher ging es bei einer Fußball-WM hauptsächlich um, Überraschung!, Fußball. Dieses Jahr ist das anders. Statt Aufstellungen, Torschüssen und Fouls (Oder, für die weiblichen nur-so-ab-und-zu-zur-WM-Fans: Trikots, Frisuren und Bauchmuskeln) wird 2010 eigentlich nur eins diskutiert: die Vuvuzelas.
Ich selbst finde das Getröte gar nicht SO schlimm. Ich kann das wohl ganz gut ausblenden. Das einzige Problem, das ich bisher habe: Wenn ich kurz das Zimmer verlasse und wieder reinkomme und den Vuvuzela-Sound höre, denke ich jedes Mal “Verdammt, ich hab ein Fliegeviech in der Wohnung!”.
Und klar, es gibt keine Sprechchöre, keine Fangesänge, keine Aaaaahs! und Ooooohs! auf den Rängen. Dafür gibt es eben ein andauerndes Tröööööööööööööööööööööööö. Das ist immerhin schon mal mehr Stimmung als in der Fankurve bei einem Bundesligaspiel in Hoffenheim!
Aber ich bin da wohl nicht das Maß aller Dinge. Daher erst mal eine kurze Zusammenfassung der meistgenannten Kritikpunkte: Sie nerven, sie machen Kopfschmerzen, sie t(r)öten die Stimmung.
Immer wieder lese ich von Menschen, die Vuvuzelas am liebsten zerbrechen, verbrennen oder dem Menschen am hinteren Ende der Vuvuzela in den Hals stecken möchten.
Ich finde das unfair der Vuvuzela gegenüber. Sie ist gar nicht so unnütz, wie Ihr immer tut! Es gibt tatsächlich einige praktische Einsatzmöglichkeiten. Seht selbst:
Trichtersaufen mit Vuvuzela (via amsterdamized)
Vuvuzela als Blumenvase (via DFB_Team)
Und, nicht zu vergessen: Die Vuvuzela als Hörrohr!
(Original von Fuzzman auf Flickr)
Und wem dann das Geräusch fehlt, das die Vuvuzela macht – der kann sich ja auch einfach kräftig die Nase schnäuzen.
In diesem Sinne: Tröööööööööööööö!