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3. Okt. 2009

Meine Güte, was für ein Streß! Meine armen Glückssocken pendeln zwischen Waschmaschine, Wäscheleine und Stadioneinsatz und ich komme vor lauter Stadionbesuchen kaum dazu, sie zu verbloggen. Und bevor jetzt morgen mein einziges echtes “Heim”spiel ansteht, erfülle ich noch schnell die Chronistenpflicht – schließlich war Donnerstag Europapokaaaaaaal.

HSV vs. Hapoel Tel Aviv. Die Ausgangslage: Der HSV hat im ersten Gruppenspiel in Wien gezeigt, wie man’s nicht macht, während Hapoel zu Hause überraschend gegen Celtic Glasgow gewonnen hatte.

Ich fuhr direkt von der Arbeit nach Hamburg, war um 18 Uhr in der schönsten Stadt der Welt. Schnell meinen Kram in die abgesiffteste Unterkunft, die ich je hatte, geworfen und auf zum Stadion.

Das Wegebier und ich trafen uns dann zunächst mal zu Uwes Füßen mit Il Pistolero. Ich versuchte, ihn wieder zum bloggen oder wenigstens zum Twittern zu bringen – mit mäßigem Erfolg.

Im Stadion, es war immer noch viel zu früh, traf ich mich dann zum ersten Mal mit Herrn @Sebas_ vom Blogbistro. Das klappte sogar, obwohl er (anders als sein Twitter-Avatar) keinen Hut trug, ich nicht die Anzeigentafel (mein Twitter-Avatar) vorm Kopf hatte, und er seinen Standort in der SMS mit “inne Mitte vonne Treppe inne Kurve” beschrieb.

Danach verbrannte ich mir an meiner Stadionwurst derart den Gaumen, daß der heute noch weh tut. Aber egal, war lecker.

Und dann ging’s auch schon endlich los. Es waren insgesamt leider recht wenig Besucher im Stadion (30.000), darunter jede Menge Europacup-Touristen. Neben und vor mir je ein knutschendes Pärchen. Nunja. Wir sind für sowas früher ins Kino gegangen, da wird man wenigstens nicht mit Bierbechern beworfen und angepöbelt…

Außerdem im Stadion: 201 Sankt-Pauli-Fans. 200 davon als Hapoel-Fans verkleidet im Gästeblock, einer als Curi0us verkleidet (oder war der echt?) in der Nordkurve. Im A-Rang. Da, wo eigentlich die HSV-Fans stehen… :-)

Torun und Berg spielten von Beginn an – was sich schon nach 5 Minuten als gut erwies. Vorlage Torun, Schuß Berg, Tor! Einsnull.

Nur wenig später wischte ich mir dann komplett die Augen und grübelte, ob man vielleicht heimlich Olic zurückgeholt und in ein Berg-Kostüm, gesteckt hatte: Vorlage Aogo, Kopfball Berg – Toooooooooooor! Zweinull. Und das nach 12 Minuten! Offenbar hatte die Wärmelampe (oder war es der puschelig-weiche Hintern von Dino Hermann?) gute Dienste getan und endlich unsren schwedischen Torjäger ausgebrütet.

Der HSV war klar überlegen, wir in Gedanken schon beim Spiel in Berlin gegen Hertha. Das rächte sich, als Shechter nach einer Standardsituation den Anschlußtreffer machte. Das war echt unnötig.

Wenige Minuten später waren dann aber dank Elia der Zweipunktevorsprung und meine gute Laune wieder da. Halbzeit.

In der Halbzeitpause verschwand das Knutschepaar vor mir. Wohin auch immer. Sie kamen nicht zurück, an ihrer Stelle standen dann zwei nervige Besoffene.
Auch sonst war nach der Pause irgendwie alles anders. Die Überlegenheit war weg, und plötzlich stand es dann nur noch 3:2. Gefühlt das zweite Tor bei der zweiten Torchance von Hapoel. Gnarf. Und ich würde SO gern mal wieder zu Null spielen!!

Kurz drauf dann direkt vor unsrer Kurve ein Elfmeter für den HSV und Rot für Hapoel. Unser vorfreudiges “Auf Wiederseh’n” konnten wir uns dann leider in die Haare schmieren, weil der Elfmetergott mal wieder gegen den HSV und gegen Zé Roberto war. Immerhin: wenig später machte Zé dann doch noch das vierzwo und der Drops war endlich gelutscht.

Gut gefiel mir endlich mal Berg, außerdem erneut Boateng. Zé sowieso. Nicht so wirklich doll fand ich dagegen Petric.
Für Boateng sangen wir zwischenzeitlich sogar “Jerome für Deutschland” – und schwupps, Jogi erhörte uns, Tags drauf kam die Nominierung für die Nationalelf.

Nach dem Spiel traf ich mich dann am Holstenstand noch auf ein Bier mit Nedfuller und @hsvswn. Curi0us kam auch noch dazu.

Es war wirklich ein sehr, sehr netter Offline-Abend mit jeder Menge Onlinern. Und viel zu wenig Schlaf – ich hab bis morgens um eins am Hauptbahnhof mit Nedfuller gequatscht, mein Wecker klingelte aber schon wieder um 6. Schließlich mußte ich in Berlin zur Arbeit antreten.

Morgen geht’s dann zur Hertha – und glaubt mir, ich bin froh, daß ich ausnahmsweise mal nicht zum HSV fahren muß, sondern er zu mir kommt.

Nach 11 Jahren ohne Sieg (Letzter Sieg in Berlin: August ‘97, Tore durch Salihamidzic und Dembinski, allein daran sieht man, WIE lange das her ist!) finde ich, wäre es an der Zeit, aus dem Olympiastadion mal drei Punkte mitzunehmen. Neuer Hertha-Trainer hin, Tabellenletzter her.

Und da Leverkusen heute leider 4:0 gewonnen hat, muß ein Sieg mit mindestens drei Toren Differenz her. Aber jetzt, wo auch Berg verstanden zu haben scheint, wo die Tore stehen, und wozu sie gut sind, sollte das doch bitte machbar sein.


Jubel nach dem 4:2 durch Zé Roberto

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