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10. Nov. 2008

Ganz großes Kino: Ein kleines HowTo zum Thema “Learn German with the Music of David Hasselhoff“.

Jetzt kann ich leider schon ganz passabel Deutsch, warte aber gespannt auf Teil zwei: “Wie The Hoff die Berliner Mauer zum Einsturz brachte”. Schließlich war ich in Geschichte nie so ne Leuchte…

10. Nov. 2008

Gestern war der Auftakt zu den HSV-Wochen im Hause Pleitegeiger. Ich mache zum ersten Mal im Leben vier Spiele in Folge mit, da zwischen den drei Heimspielen gegen Dortmund, Bremen und Ajax Amsterdam dankenswerterweise das Auswärtsspiel in Berlin liegt.

Gestern gings also los – und plötzlich schienen alle um mich rum für Dortmund zu sein. Dieses schwatzgelb springt einem ja doch schon sehr ins Auge. Dagegen ist blau-weiß-schwarz ja das reinste Flecktarn. Einfach alles schien schwatzgelb. Auch unsre Ordner (schwarze Hose, gelbe Jacke) und die Brezelverkäufer (schwarze Hose, gelber Pulli) fielen mir plötzlich unangenehm auf. Und sogar beim näheren Betrachten meiner treuen Begleiterin Hummel Hummel fiel mir auf, daß sie sich ganz gut in den gegnerischen Fanblock einfügen würde.

In der S-Bahn zum Stadion landete ich mit einem sehr stimmgewaltigen Schwatzgelben im Wagen. Er hatte ne ganze Menge Humor – muß man wahrscheinlich auch haben, bei so nem Club. Er sang erst sehr laut und sehr ausdauernd “Erste Runde Udine, dann zum HSV, vielleicht nach Liberec, da kaufen wir ne Frau! Vielleicht Valencia, vielleicht Kerkrade, vielleicht nach Genk, totale Eskapade! Europapokaaaaal Europapokaaaaal”. Dann hielt er kurz inne und sagte: “Ach halt. Das war ja anders. Und zwar so: Erste Runde Udine, zweite Runde RAUS!” – dafür notierte ich innerlich einen Pluspunkt für den BVB.

Das sollte es dann aber auch gewesen sein mit den Pluspunkten. Denn wir hatten schließlich, wie der braun-weiße Herr Curi0us richtig vor dem Spiel bemerkte, den -ic-Sturm und damit den Sieg in der Tasche. Wie Recht er damit behalten sollte, war mir damals noch nicht ganz klar.

Auch Kirsten am anderen Ende des Stadions hatte mir schon vor dem Spiel verraten, daß der HSV das Spiel gewinnt, weil sie in Block 14 sitzt und der BVB IMMER verliert, wenn sie dort sitzt.

Gut. Sie wußte es, ich wußte es… aber wußten es auch die Herren auf dem Rasen? Eben. Daher war ich auch vor dem Spiel leicht panisch, als es beim Schanzenbäcker keine normalen Franzbrötchen mehr gab. Der treue Leser weiß nämlich – ich brauche im Stadion IMMER ein Franzbrötchen vom Schanzenbäcker.

Dann geschah aber eine dieser Geschichten, die wohl nur der Fußball schreiben kann. Wir wissen alle, daß Zidan und Petric zu Beginn der Saison zwischen BVB und HSV getauscht worden waren wie andernorts die doppelten Briefmarken. Wobei wir dem BVB eine wertlose Automatenbriefmarke untergejubelt und dafür die blaue Mauritius bekommen hatten.

So schrieb mir Kirsten nach unsrer Mannschaftsaufstellung auch eine SMS mit dem Inhalt “Mit der Nummer 10, Mladen… ARSCHLOCH! ;-)”

Mein erster Gedanke war natürlich, wie sollte es anders sein, zurückzusimsen “Hö? Ich dachte, die Nummer 10 heißt Mohamed Arschloch und spielt bei Euch? ;-)” – besann mich dann aber eines Besseren. Wir wollen ja nix beschreien… Ilona war da zu Hause vorm Fernseher schon mutiger… Aber wahrscheinlich kann man Zidan immer gefahrlos beschimpfen, der trifft nichtmal ein offenes Scheunentor.

Ich hatte den Gedanken gerade fertig gedacht – und schon Ecke Trochowski, Kopfball Petric – TOR!!!

Jubel, Trubel, Tränchen im Auge. MEIN Petric. Seht Ihr, da muß man nur mal eben mit der Scheidung drohen und schon trifft der Jung’ das Tor wieder… Geht doch!! Daß ich aber auch immer erst drohen muß, verdammt nochmal!

Wenig später simst Kirsten “Daß ich aber auch nie meine Klappe halten kann…” und ich antworte in einem Anflug von Hellsichtigkeit “DAS war auch mein erster Gedanke. Möchtest Du nicht vielleicht auch noch ein wenig Olic beschimpfen? ;-)”

Ich hatte kaum “Senden” geklickt, sehe ich, wie Olic Weidenfeller (Was hatte der eigentlich für ein schickes lila Hemdchen an? Legt dem neuerdings Mama die Klamotten raus? Mannmannmann) umkurvt und das 2:0 einschiebt.

Zwei Tore. Zweimal mit Ansage. Wie geil ist das denn?? Bitte mehr davon!!

Es wird natürlich anders in die Geschichtsbücher eingehen, war aber in Wirklichkeit so: Das 1:0 des HSV schoß Kirsten, das 2:0 ich. Jeweils durch eine SMS.

Und eins sag ich Euch… wenn ich denjenigen erwische, der den Anschlußtreffer für Dortmund geschossen und mich sehr sehr viele Nerven gekostet hat… Der kann was erleben!!!

Erlebt hab ich auch abseits des Spielfelds diesmal wieder ne Menge. Ich schaffe es irgendwie immer, daß sich alle Anfänger, Idioten und Tratschtanten neben mich stellen. (Wer was von “Gleich und gleich” kommentiert, fliegt hochkant raus!!)

Gestern standen neben mir drei Typen, die zum ersten Mal im Volkspark (Jaja, ich weiß schon) waren. Da fiel dann schon mal ein “Oh Maaann, auf den Sitzplätzen ist ja viel mehr Stimmung als hier unten!” – ähm, Ihr Schnuckis. Das da oben, die “Sitzplätze”, das ist 22C. Da sitzen die “Chosen Few”. Und die sind dazu da, Stimmung zu machen und von oben Gesänge anzustimmen…

Vor mir stand auch so ein intelligentes Prachtexemplar, der sich irgendwann mit einem Kumpel zusammentelefonieren wollte, und ungelogen am Handy sagte “Ich steh hier so. Und ey, ich hab nen HSV-Schal um!” – ja, doch, das scheint mir bei einem HSV-Heimspiel mit 57.000 Zuschauern wirklich ein sehr sehr geeignetes Erkennungszeichen zu sein…

Aber trotz dieser seltsamen Begegnungen in der Kurve und obwohl ich wirklich streckenweise ein ziemliches Nervenbündel war (Hallo, Herr Jarolim? Jetzt haben die anderen schon extra GELBE Trikots an, damit auch der letzte merkt, wem er den Ball NICHT zuspielen soll….) wurde ja alles gut und der HSV behielt die drei Punkte.

So kanns gern weitergehen – am besten Samstag in Berlin. Da wurde seit 1997 nicht mehr gewonnen und es wird langsam wirklichwirklich mal Zeit, finde ich. Zumal die Hertha ja heute (natürlich NUR durch meine gedrückten Daumen) drei Punkte gegen Hoppenheim eingefahren hat, mit denen sicherlich keiner so richtig gerechnet hatte…

Im Übrigen mache ich mir ein wenig Sorgen, seit ich heute die Hoppenheimer in ihren orangen Ausweichtrikots gesehen habe. Die sind nicht nur häßlich wie die Nacht… Sie legen auch die Vermutung nahe, daß die doch nicht ganz so viel Geld haben, wie immer angenommen. Ich befürchte, die Spieler arbeiten nebenberuflich noch bei der Müllabfuhr in Sinsheim und hatten vorm Spiel vergessen, sich umzuziehen.

Eine besonders großartige Erkenntnis zum Thema Fußball kam heute Nachmittag jemandem in einem ICQ-Gespräch mit mir. Die ist so großartig – ich möchte sie Euch nicht vorenthalten. Wirklich, das ist eine Erkenntnis, die Euer Leben nachhaltig beeinflussen wird:
“Ist Dir mal aufgefallen, dass Hertha, Hoffenheim, Hannover und HSV alle mit H anfangen?”

Äh ja. Nicht zu vergessen Horussia Dortmund, Heintracht Frankfurt und Hayern München. :-)

Oh, und wer mich wirklichwirklich beeindruckt, ist Barack Obama. Sonntag wurde er noch Formel-1-Weltmeister in Brasilien, Mittwoch Präsident in den USA – und Samstags stand er schon beim HSV in Block 28 A…

Barack Obama ist HSV-Fan

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