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26. Okt. 2011

Seit der HSV sich gestern über 120 Minuten ins Achtelfinale des DFB-Pokals gezittert hat, habe ich die grauen Haare überfärbt, mit dem Bügeleisen die Falten geglättet und in einem Jungbrunnen gebadet. Leider ohne Erfolg – ich bin mal wieder um Jahre gealtert.

Ja, man kann das alles als Service sehen – die armen Trierer haben selten so ne volle Hütte und in der vierten Liga sicher auch selten so nen großen Gegner und überhaupt, beim HSV, da bekommt man noch richtig Spielzeit für sein Geld!
Und trotzdem: MACHT DAS BITTE NIE WIEDER MIT MIR!!

DFB-Pokal, zweite Runde, Viertligist – da denkt man ja gerne “Och, die hau’n wir wech!”. Eigentlich.

Aber während wir in der ersten Runde bei Oldenburg scheiße spielten und wenigstens in Führung gingen, um dann den Ausgleich zu kassieren… haben wir in der zwoten Runde scheiße gespielt und nach 10 Minuten erstmal ein Gegentor kassiert.

Ich will mich jetzt gar nicht näher über einzelne Spieler aufregen, Ihr wisst schon, der Blutdruck, mein Herz, die grauen Haare.
Aber meine Fresse, war das bitter.

Und das gute, alte “Mein Mladen wird’s schon richten” konnte ich mir sonstwo hinschmieren – den hatte Fink nämlich in Hamburg gelassen, zusammen mit Kacar und Töre. Riskant, meiner Meinung nach – ich hätte ihn wenigstens gern als “Lebensversicherung” auf der Bank gewusst.

Wenn ich jetzt aus dem Stehgreif die Startelf aufschreiben sollte – ich könnte es nicht. Es gibt Spieler, die habe ich gefühlt zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit wahrgenommen. (Ja, auch Sie, Herr Berg!)

Ich glaube, nur wenige Torschreie waren erlösender, als der nach dem Einseins durch eben jenen Berg. Endlich hat er mal wieder getroffen – er dachte sich wohl auch, wenn das Tor nicht zum Berg kommt – muß der Berg eben eins schießen. Puh.

Nach dem Tor meldete sich auf Twitter ein “Schuldiger”: @kieliscalling hat in der Zeit, in der es fiel, seine Geschirrspülmaschine ausgeräumt.

Ich habe ja vieles, ich kann Torbrote schmieren, Tore pinkeln, die HummelHummel kann eh alles – aber verdammt, ich spüle von Hand! Das HSV-Schicksal konnte ich also nicht beeinflussen.

Daher verstrich die Spielzeit unbejubelt, es wurde später und später, das Spiel aber nur nuancenweise besser. Um nicht zu sagen: Immer, wenn Trier am Ball war, biss ich in die Tastatur vor Angst.

Ich weiß nicht, wo unsere Abwehr war – auf dem Platz schien sie nicht zu sein. Es lief überhaupt nichts zusammen, es war die Pest in roten Hosen.

Ich saß da so vorm Fernseher, passenderweise am Weltnudeltag (!), und schwenkte das Nudelholz wie andere ihre Fahnen. Ich hätte es dem ein oder anderen HSVer gerne unter die Füße geschnallt, damit er darauf rollen kann – es wäre schneller gewesen.
Ich habe bis zuletzt gehofft, daß irgendwie alles gut wird – aber mir kam der Schlußpfiff in die Quere. Einseins nach 90 Minuten. Verlängerung. Ächz.

Die erste Halbzeit der Verlängerung war wieder ne Vollkatastrophe, gleich nach Wiederanpfiff hatte Trier das zwoeins auf dem Fuß.

Ich begann zu überlegen, wo ich denn jetzt ne Spülmaschine herbekäme, ob ich mal beim Nachbar klingle… und dann half Twitter. @Flockheimer fand das Spiel doof und wollte, HURRA!, stattdessen lieber seine Spülmaschine ausräumen.

Und dann passierte das, wofür ich den Fußball so liebe: 110. Minute, Freistoß durch Dennis Aogo BÄMM! Zwoeins. Geiles Tor. Ganz großes Tennis, Dennis.
Und natürlich beanspruchte @Flockheimer das Tor für sich und seine Spülmaschine.

Zehn Minuten später stand der HSV irgendwie mehr schlecht als recht im Achtelfinale. Uffz.
Falls die Sache mit der Spülmaschine jetzt öfter klappt, sollte sich der HSV vielleicht mal nach einem geeigneten Kooperationspartner umschauen.

Sonntag geht’s zu Hause weiter gegen Lautern – auch dann muß dringend ein Sieg her. Am liebsten (Meine Nerven!), ohne vorher erst hinten zu liegen. An alle, die Sonntag nicht ins Stadion gehen und zu Hause einen Geschirrspüler haben: Ihr wisst, was zu tun ist!

In diesem Sinne:
NUR DER HSV!

10 Kommentare »

  1. Dave schreibt:

    Vorschlag: Nach dem 0:1 am Sonntag in der 3. Minute stürmen wir den VIP-Bereich (meinetwegen West, da hat es Pleite nicht so weit) und räumen dort die Geschirrspielmaschinen ein. Und in der 2. Halbzeit, so in der 80. Minute beim Stand von 1:1 stürmen wir wieder und räumen aus.

    26. Okt. 2011 | #

  2. CrazyChemist schreibt:

    Wie immer sehr schön geschrieben…Ich war derweil mit Herzblut bei der Ssche – man soll ja Männrern auch keine scharfen Dinge wie Messer zur Benutzung geben – mein Zeigefinger (links) war anscheinend für mich kaum von der roten Paprika zu unterscheiden…Naja, wenn Blutvergießen hilft… Und ich konnte hinterher noch nicht einmal mit meinem Daddy über dieses “Spiel” fachsimpeln…Nach Besuch hier, weilt er in Florida… Naja, Blutvergießen und roten Teufel – wenn es also sein muss, schneide ich mir Sonntag wieder in den Finger :-D

    26. Okt. 2011 | #

  3. xxlhonk schreibt:

    Ehrlich?
    Ich war mir sicher, dass wir weiterkommen.
    Ganz sicher.
    Auch während des Spiels und ohne Geschirrspüler.
    Die sind bei mir meine Töchter.
    Wenn die zugucken, gewinnen wir.
    Gestern haben die nicht zu geguckt.
    Und dennoch gewonnen.
    Mit der B-Mannschaft.
    Und der Trainer hat jetzt den einen oder anderen Spieler, den er demnächst nicht mehr aufstellen muss im Notizbuch.
    Auch wenn das kein Massstab war gestern.
    Aber es ist am Ende das was im Pokal zählt:
    Das Weiterkommen!

    Ach ja.
    Warum ich sicher war?
    Weil ich das Gefühl habe (seit vielen Monaten wieder das erste Ma) dass das Glück zum HSV zurückgekehrt ist.
    Das Glück, dass uns in Freiburg so spät gewinnen ließ.
    Ja.
    Das glaube ich wirklich!
    Ob es nur an Fink liegt oder an dr Kombination Arnesen/Fink oder daran, dass wir seit ein paar Wochen wieder mal einen Trainer haben?
    Keine Ahnung.
    Es ist einfach so.
    Und im Mai fragt keiner, wie der HSV es ins Pokalfinale geschafft hat.
    Und ob der Pleite dabei die grauen Haare sogar ausgefallen sind.
    Was ich weder glaube, noch hoffe oder gar wünsche!

    26. Okt. 2011 | #

  4. nedfuller schreibt:

    Ich werde nicht alt, wenn es so weiter geht.
    Bei den alles oder nichts spielen schaffen wir es gegen einen 4. Ligisten nicht? Auch mit B-Mannschaft muß das gehen.

    Die Hummel war ja nun bei mir und hat den Sieg gebracht. Spülmaschinen hin, Spülmaschinen her, als die Hummel vorm Fernseher saß, gewannen wir.

    Herrje.
    Ich werde nicht alt, wenn das so weiter geht.

    26. Okt. 2011 | #

  5. Kiki schreibt:

    Schau an, ich habe natürlich das Spiel nicht gesehen, ich wußte nicht mal, daß es läuft, aber ich habe ebenfalls zu der fraglichen Zeit meine Geschirrspülmaschine ausgeräumt und anschliessend noch eine Waschmaschine. Hm.

    26. Okt. 2011 | #

  6. pleitegeiger schreibt:

    @Dave Ein sehr guter Plan!! Allerdings bin ich am Sonntag leider nicht dabei – entweder, Timbotania (er hat meine DK) vertritt mich auch da, oder wir machen es wie so oft: Ich koche, Nedfuller spült :-D

    @CrazyChemist Vielen Dank! Herrje. Oft kannst Du Dir so viel Einsatz aber auch nicht leisten – Du hast doch nur 10 Finger…

    @xxlhonk Ich glaube auch immer 100% dran, daß wir weiterkommen. Allerdings hindert mich das selten daran, ein Nervenbündel zu sein :)
    Fink hat sich sehr viele Notizen gemacht – hoffe ich zumindest. Nicht, daß er in Wahrheit Kreuzworträtsel gemacht oder den Lottozettel ausgefüllt hat!

    @nedfuller Nein, Du wirst nicht alt mit dem Verein. Du bist es schon. (SCNR)

    @Kiki Oha, langsam wird’s unheimlich. Dann warst Du vermutlich das fälschlicherweise nicht gegebene Nicht-Abseits-Tor von Guerrero.
    Jetzt müssten wir nur noch wissen, ob Deine Waschmaschine das Gegentor ausgelöst hat und schwupps, wäre der HSV Meister!

    26. Okt. 2011 | #

  7. Dave schreibt:

    Oh, die Dame ist nicht im Haus. Irgendein Spieler bei Lautern, den ich für Dich bepöbeln soll? Hab da diesmal kein konkretes Feindbild, bin also flexibel einsetzbar.

    26. Okt. 2011 | #

  8. Steppenwolf schreibt:

    Welch wunderbare Kolumne,
    neuerdings betrachte ich meine Geschirrspülmaschine mit anderen Augen.
    Dieses Spiel hat mich außer Rage gebracht,Bisswunden am Mobiliar legen heute noch Zeugnis ab,von meinem emotionalen Ausnahmezustand.
    Nun gut, als Entlastungsaktion werden Freunde und ich während des Spiels gegen Kaiserslautern Bengalos
    im Kuchenblock abfeuern. So!!!

    28. Okt. 2011 | #

  9. pleitegeiger schreibt:

    @Dave Ich hatte auch keines… daher hatte ich die Frage schlicht vergessen. Inzwischen: Tiffert. was steht der da auch so im Weg rum…

    @Steppenwolf Vielen Dank!!

    2. Nov. 2011 | #

  10. rotundschwarz schreibt:

    Was soll ich sagen? Spiel…ähem: Spülmaschine kaputt – kurz vor dem Spiel der Eintracht in Aue. Ich musste an deinen Text denken und hab schon das Schlimmste befürchtet. Graaaaaaaaaaad nochma gut gegangen ,-)

    9. Nov. 2011 | #

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